![]() |
Pflegewissenschaft-, Ausgabe 3-2020Die Stärkung informeller Pflege ? aufgezeigt an einer strukturschwachen, ländlichen Region in DeutschlandProf. Dr. Matthias Drossel, Dr. Martin Pallauf, Prof. Dr. Bernd Seeberger |
| Prof. Dr. Matthias Drossel, Dr. Martin Pallauf, Prof. Dr. Bernd Seeberger: Die Stärkung informeller Pflege ? aufgezeigt an einer strukturschwachen, ländlichen Region in Deutschland. Pflegewissenschaft-, 3-2020, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen |
|
| CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201831 | |
Hintergrund: Die Zahl Pflegebedürftiger steigt deutschlandweit. Ambulante vor stationärer Versorgung ist seit Jahren ein politisches Ziel. Allein durch formelle Pflege kann die Versorgung nicht gedeckt werden. Informelle Pflege muss gestärkt werden. Besonders in strukturschwachen ländlichen Regionen ist dies eine Herausforderung, aber ein großes Potenzial. Ziele: Es sollen Hilfe- und Unterstützungbedarfe informell Pflegender bei der Versorgung Pflegebedürftiger zu Hause elaboriert und daraus Handlungsempfehlungen für ein regionalpolitisches Vorgehen entstehen. Methoden: Es wurden Gespräche mit Experten geführt, so dass der Forscher sich dem Forschungsfeld annähern und einen Interviewleitfaden entwickeln konnte. Anschließend wurde dieser in halbstrukturierten Interviews angewendet. Danach wurden die Ergebnisse durch Experten validiert und Ideen für Lösungsansätze in einer Delphi-Studie aggregiert. Ergebnisse: Zentrale Ergebnisse sind, dass viele bestehende Möglichkeiten der Pflegeversicherung unpassend oder nicht bekannt sind. Kooperation und Austausch der Akteure innerhalb des Gesundheitssystems sollten verbessert werden. Nachbarschaftshilfen und soziale Netzwerke innerhalb der Gemeinde sind wichtig. Schlussfolgerung: Ländliche, strukturschwache Regionen benötigen ein Gesamtkonzept, das den Ambulantisierungsansatz und eine Entwicklung einer sich füreinander interessierenden, engagierenden Gesellschaft verfolgt. | |

