Integrierte Versorgung: Theorie und Praxis

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 1-2007

Integrierte Versorgung: Theorie und Praxis

Vesna Prijatelj

Vesna Prijatelj: Integrierte Versorgung: Theorie und Praxis. Pflegewissenschaft-, 1-2007, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         
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Gesundheitsorganisationen und Anbieter im Gesundheitswesen stehen unter dem stetigen Druck noch effizienter zu arbeiten, ihre Leistungen zu erhöhen und Ausgaben zu reduzieren. Demgegenüber sehen sich diejenigen, die Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen, mit Problemen konfrontiert, die sich aus mangelhafter oder inadäquater Kommunikation zwischen Fachleuten, aus ungeeigneten Verknüpfungen individueller Segmente des Gesundheitswesens, ineffizienten Terminsystemen imd Lücken in der Weiterversorgung ergeben. Integration ist der Schlüssel zur Lösung der genannten Probleme für beide Seiten, die Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen auf der einen und diejenigen, die diese Leistungen in Anspruch nehmen, auf der anderen Seite. Die Idee einer integrierten Versorgung reflektiert die Notwendigkeit, einheitliche und effektive Gesundheitsleistungen über alle disziplinären und institutionellen Grenzen hinweg zu schaffen. Integrierte Versorgung baut auf dem Versprechen auf, durch die Verkürzung notwendiger und die Reduktion unnötiger Klinikaufenthalte und Entlassungen in die Langzeitpflege die Kosten einzudämmen. Die Integration des Gesundheitswesens kann nicht an fachlich Außenstehende Stellen delegiert werden. Ärzte, PflegerInnen und alle weiteren Gesundheitsdienstleister müssen bei der Formulierung einer Integrationsstrategie auf allen Ebenen der Gesundheitsfürsorge eine Schlüsselrolle spielen. Eine sorgsam geplante nationale Strategie ist unser wichtigster Leitfaden, um die gewünschten Ziele zu erreichen ? und die Informationstechnologie ist ein unentbehrliches Mittel, um uns auf diesem langen und schwierigen Weg zu unterstützen.