Vorkommen und Intensität vonSchmerzen bei alten Menschenauf geriatrischen Stationen

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 7-2004

Vorkommen und Intensität vonSchmerzen bei alten Menschenauf geriatrischen Stationen

Bettina Wagener-Floer, Herbert Mayer, Georges C.M. Evers (?)

Bettina Wagener-Floer, Herbert Mayer, Georges C.M. Evers (?): Vorkommen und Intensität vonSchmerzen bei alten Menschenauf geriatrischen Stationen. Pflegewissenschaft-, 7-2004, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         
CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200635


Der Zweck dieser Untersuchung ist es, Vorkommen und Intensität von Schmerz bei stationären geriatrischen Patienten zu beschreiben. Für diese Gruppe liegen bislang kaum Zahlen vor. Es wurde ein deskriptives, quantitatives, korrelationelles Querschnittdesigns gewählt. Mittels eines strukturierten Fragebogens wurden in einem Zeitraum von sechs Wochen alle anwesenden geriatrische Patienten aus 9 Krankenhäusern (n=319) über Vorkommen und Intensität von Schmerzen zum Zeitpunkt des Interviews, in Ruhe und bei Bewegung oder Husten befragt. Die Schmerzintensität wurde mit einer vertikalen Visuellen Analogskala ermittelt. Ferner wurden die demographischen Variablen Alter und Geschlecht erhoben. Zum Zeitpunkt der Befragung hatten 38,2% der geriatrischen Patienten Schmerzen. Schmerzen in Ruhe hatten 40,4% der Patienten und 54,9% gaben Schmerzen bei Bewegung oder Husten an. 71,4% der Patienten mit Ruheschmerz berichten über mittlere oder starke Schmerzen, während es sogar 80% der Älteren mit Bewegungsschmerz sind. Ein Einfl uss von Alter und Geschlecht auf das Vorkommen und die Intensität von Schmerzen kann in dieser Studie nicht nachgewiesen werden. Unterschiede zwischen den einzelnen Krankenhäusern in Bezug auf Prävalenz und Intensität sind zwar vorhanden, aber nicht signifikant. Insgesamt ist die Schmerzsituation stationärer, geriatrischer Patienten als unbefriedigend zu bezeichnen. Eine systematische Schmerzerfassung mit standardisierten, individuell angepassten Schmerzerfassungsinstrumenten könnte ein erster Schritt hin zur Verbesserung dieser Situation sein.

7-2004

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 7-2004

7-2004

Gesamtausgabe Pflegewissenschaft, hpsmedia GmbH

Gesamtausgabe Pflegewissenschaft, hpsmedia GmbH: 7-2004. Pflegewissenschaft-, 7-2004, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

          
CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200636


Gesamte Ausgabe 7-2004 der Pflegewissenschaft.

Ziemlich allein gelassen ?jüngere Menschen nacheinem Schlaganfall

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 7-2004

Ziemlich allein gelassen ?jüngere Menschen nacheinem Schlaganfall

Ursula Immenschuh

Ursula Immenschuh: Ziemlich allein gelassen ?jüngere Menschen nacheinem Schlaganfall. Pflegewissenschaft-, 7-2004, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         
CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200637


Wenn in Fachkreisen oder auch unter Laien von Schlaganfall gesprochen wird, dann wird meist von einem älteren Menschen ausgegangen, der Behinderungen hat und der schwierig zu pfl egen ist. Die qualitative Studie, die ich im Rahmen meiner Promotion durchführte, beschäftigt sich mit einem Personenkreis, der übersehen und damit allein gelassen wird: mit den 10-15% der Menschen, die einen Schlaganfall haben und jünger als 55 Jahre alt sind.