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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2015Die Todesursachenstatistik als Chance in der stationären Altenhilfe. Möglichkeiten, Nutzen und Grenzen einer heimbezogenen Erfassung von Todesursachen in stationären PflegeeinrichtungenProf. Dr. Peter Kostorz, Prof. Dr. Rüdiger Ostermann |
Prof. Dr. Peter Kostorz, Prof. Dr. Rüdiger Ostermann: Die Todesursachenstatistik als Chance in der stationären Altenhilfe. Möglichkeiten, Nutzen und Grenzen einer heimbezogenen Erfassung von Todesursachen in stationären Pflegeeinrichtungen. Pflegewissenschaft-, 9-2015, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201427 | |
Die Todesursachenstatistik ist eine der bedeutendsten Gesundheitsstatistiken des Bundes und ermöglicht wichtige Erkenntnisse über den Gesundheitszustand der Bevölkerung. Grundlage sind die im Rahmen der Leichenschau ausgestellten Todesbescheinigungen, auf denen die Umstände, welche zum Tode geführt haben, kodiert beurkundet werden. Wäre es einer stationären Altenhilfeeinrichtung rechtlich möglich, diese Daten ihrer verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohnern zu nutzen, stünde der Leitung dieser Einrichtung ein Instrument zur Qualitätssicherung zur Verfügung: So könnten beispielsweise vermeidbare Todesursachen erkannt und ihnen mit Hilfe von gezielten Maßnahmen der Qualitätssicherung entgegengewirkt werden. Einer entsprechenden Nutzung der Todesursachenstatistik stehen derzeit allerdings noch erhebliche rechtliche Hindernisse entgegen; allen voran sind das die Bestimmungen zum Datenschutz, die in diesem Fall auch postmortal gelten. Im Rahmen des vorliegenden Beitrags werden das Nutzungspotential einer heimbezogenen Todesursachenstatistik dargestellt und die rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen einer solchen Statistik diskutiert und bewertet. Erratum: Gegenüber der Print-Version überarbeiteter Artikel. |