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Aktuelles Heft

Ausgabe 6-2024 der Zeitschrift Pflegewissenschaft

neu    Schoch, K.; Spirig, R.; Kleinknecht-Dolf, M.: Wie beschreiben Pflegefachpersonen notwendige Pflegemaßnahmen? Eine qualitative Studie in einem Deutschschweizer Akutspital.
Die Notwendigkeit von Pflegemaßnahmen basiert auf einer klinischen Entscheidung hinsichtlich der Erreichung erwünschter Patientenergebnisse. Es konnte keine Publikation dazu gefunden werden, was Pflegefachpersonen unter der Notwendigkeit von Pflegemaßnahmen verstehen. Ziel dieser qualitativen Studie war, zu beschreiben, was Pflegefachpersonen unter notwendigen Pflegemaßnahmen verstehen und wie sie diese einschätzen. Die mittels Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewerteten, leitfaden-gestützten Einzelinterviews mit acht Pflegefachpersonen zeigen auf, dass ein gemeinsames, implizites Verständnis zur Notwendigkeit von Pflegemaßnahmen besteht. Dabei hängt die situative Einschätzung von mehreren patientenbezogenen, arbeitsumgebungsbezogenen sowie persönlichen Faktoren ab.
oft gelesen
neu    Link, F.; Unsin, K.; Faltner, E.; Lüftl, K.: "Ich bin halt immer erreichbar" Rollenspezifisches Verhalten pflegender Angehöriger – eine Grounded Theory
Die Caregiver Identity Theory geht davon aus, dass den Belastungen pflegender Angehöriger (pA) Rollenkonflikte und Identitätsverluste zugrunde liegen. Um pA präventiv zu beraten, benötigen Pflegende Einblick in deren Verhaltensweisen. Deshalb wurden mittels episodischer Interviews (n = 36) rollenspezifische Verhaltensweisen von pA aus ihrer Perspektive erhoben und daraufhin diskutiert, welche der Prävention von Rollenkonflikten und Identitätsverlusten dienen können. Die Ergebnisse zeigen, dass Verhaltensweisen der Identitätsdarstellung, Empathie, Rollendistanz, Revision der familiären Rolle, Gefühlsarbeit und biografischen Arbeit hierfür geeignet sind. PA sollten zunächst jedoch dabei begleitet werden, ihre Rolleninterpretation zu ändern.
oft gelesen
neu    Müller, J.; Blumenschein, J.; Großmann, D.; Reuschenbach, B.: Anleitung und Betreuung von Pflegestudierenden in Praxisphasen: Ergebnisse von Fokusgruppeninterviews
Die regelhafte Einführung des primärqualifizierenden Pflegestudiums in Deutschland durch das Pflegeberufegesetz stellt das Lernen an den Praxisorten vor neue Herausforderungen. Zur Analyse der Betreuungs- und Anleitungssituation von Pflegestudierenden in der Praxis wurden zehn leitfadengestützte Fokusgruppeninterviews mit Pflegestudierenden und Praxismitarbeitenden durchgeführt und mittels einer strukturierenden Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen eine heterogene Umsetzung der Praxisanleitung. Interviewte Personen kritisieren das Fehlen von Ansprechpersonen und beschreiben negative Folgen des Personalmangels auf die Anleitungssituation. Pflegestudierende erleben in der Praxis noch immer Ambivalenzen in der Akzeptanz gegenüber der Akademisierung.
oft gelesen
neu    Becker, W.: Bewertung der Usability von technischen Assistenzsystemen in der professionellen Pflege
Digitalisierung und Technisierung beeinflussen Arbeitsprozesse in der professionellen Pflege. Für die praktische Nutzung von technischen Assistenzsystemen ist entscheidend, dass sie an den Erfordernissen der Pflegearbeit ausgerichtet sind und eine möglichst hohe Usability im Sinne von Gebrauchstauglichkeit aufweisen. Der Grad der Usability ist abhängig davon, welche Nutzen technische Assistenzsysteme für Pflegende im Kontext ihrer Technikakzeptanz und digitalen Kompetenzen haben. Vor diesem Hintergrund wird der Frage nach geeigneten Kriterien zur Ermittlung der Usability in der professionellen Pflege nachgegangen und ein Überblick über adäquate Verfahren zur Bewertung der Gebrauchstauglichkeit gegeben. Anschließend werden die herausgearbeiteten Faktoren, die einen Einfluss auf die Usability von technischen Assistenzsystemen haben, in ein mehrdimensional angelegtes und in dieser Form bislang noch nicht vorliegendes Bewertungskonzept eingebunden. Der Grad der Gebrauchstauglichkeit resultiert demnach aus dem Zusammenwirken von Merkmalen der nutzenden Pflegekraft, der eingesetzten Technologie, dem Anwendungskontext und den zu bewältigenden Aufgaben. Pflegetechnologien können dann als gebrauchstauglich bezeichnet werden, wenn Pflegende die im ambulanten bzw. stationären Nutzungskontext anstehenden Aufgaben effektiv, effizient und zufriedenstellend durchführen können.
oft gelesen
neu    hpsmedia: Pflegewissenschaft 6-2024

high impact
neu    N.N.: Nachrichten
DNQP lädt zur Konsultation des aktualisierten Expertenstandards "Pflege von Menschen mit chronischen Wunden"; Akademisierung der Pflege in Bayern: Einführung des ersten Lehrstuhls für Pflegewissenschaft;
oft gelesen
neu    N.N.: Rezensionen
Health Care und Künstliche Intelligenz, Pflegeforschung; Die kritischen Erfolgsfaktoren der digitalen Transformation im Krankenhaus
neu    Schmidt, S.; Andersch-Rupprecht, C.; Emmert M.; Nagel, E.: Zur Bedeutung der generalistischen Pflegeausbildung als Instrument zur Förderung der Gesundheitskompetenz von Auszubildenden
Status quo und zukünftige Herausforderungen Die Gesundheitskompetenz (GK) stellt eine Voraussetzung dar, um die eigene Gesundheit schützen und fördern zu können. Alle Auszubildenden der generalistischen Pflegeausbildung benötigen eine adäquate GK, um ihre Gesundheitsinteressen ausreichend zu vertreten. Es besteht keine Evidenz, in welcher Art und Weise die Förderung der GK innerhalb der Berufsausbildung dezidiert adressiert wird. Es wurden Experteninterviews innerhalb der Ausbildungspraxis geführt. Die generalistische Pflegeausbildung stellt ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der GK von Auszubildenden dar. Zahlreiche Inhalte sorgen in der Berufspraxis der Auszubildenden z. B. im Krankenhaus jedoch für Irritationen, da sie durch die Auszubildenden nur bedingt umsetzbar sind. Zukünftig sind Maßnahmen zu identifizieren, umzusetzen und zu evaluieren, welche die GK der Auszubildenden dezidiert fördern.
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