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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 1-2004Möglichkeiten von E-Learningin der PflegeDr. Jürgen Knoppik |
Dr. Jürgen Knoppik: Möglichkeiten von E-Learningin der Pflege. Pflegewissenschaft-, 1-2004, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200690 | |
Wer heute das Stichwort ?E-Learning? in die Suchmaschine ?Google? eingibt ? abhängig von der Schreibweise und der Tageszeit der Anfrage ? erhält un-gefähr 5 bis 8 Mill. Referenzen. Wie kann man sich angesichts dieser Fülle von Quellen überhaupt informieren? Hinzu kommt, dass das Thema E-Learning wie kein derzeit anderes in der Bildungsbranche polarisiert in E-Learning-Befürworter und -Gegner. Bei den bedingungslosen Befürwortern handelt es sich meistens um ?Nicht-Pädagogen?. Es handelt sich um Unternehmen, die ihre E-Learning-Produkte an den Mann bzw. an die Frau in Aus-, Fort- und Weiterbildung bringen wollen/müssen. Hier werden Lösungen versprochen, die für den unbedarften Anwender bisweilen an Zauberei grenzen. Ein PC, eine Software und/oder ein Internetanschluss ? Abrakadabra ? und schon ist das Lernziel erreicht. Die Rede ist von ?Paradigmenwechsel? und einem neuen ?Bildungszeitalter?. Nichts ist unmöglich ? die Bildungsrevolution ist in vollem Gange (Jörg Neubauer 2002). Bei den Gegnern handelt es sich meistens um mehr oder weniger ausgewiesene Pädagogen der wohl eher ?älteren? Generation ? Heute wird man ja schon mit 35 Jahren dieser Spezies zugeordnet. Jedenfalls handelt es sich hier um solche Pädagogen, die sich besonders durch multimediale Berührungsängste auszeich-nen. Ein Zeigestock wird immer noch als pädagogisch wertvoller angesehen als ein Laser gesteuerter Zeigepfeil. So befürchten sie mit dem Eindringen von E-Learning in den Bildungsbereich die Verdrängung der Pädagogik durch die Technik, ja ? schon wieder einmal ? den Untergang des Abendlandes. Wie so oft liegt die ?Wahrheit? wohl eher in der Mitte, aber ? so könnte man hinzufügen ? nicht die meine. |