Urininkontinenz nachSchlaganfall ? Review und Forschungsanwendungsprojekt

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 3-2007

Urininkontinenz nachSchlaganfall ? Review und Forschungsanwendungsprojekt

Isabella S. Wilbert-Herr

Isabella S. Wilbert-Herr: Urininkontinenz nachSchlaganfall ? Review und Forschungsanwendungsprojekt. Pflegewissenschaft-, 3-2007, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         
CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200406


Zur Behandlung der Urininkontinenz nach Schlaganfall stehen eine Vielzahl von verhaltensorientierten Methoden sowie medikamentöse Interventionen zur Verfügung. Für die pflegerische Praxis ergibt sich die Überlegung, wie die Urininkontinenz optimal behandelt werden kann, damit diese den Zukunftsverlauf der Patienten möglichst wenig beeinträchtigt. Bei der Kontinenzerzielung kommt es nicht nur auf die einzelne Intervention an, sondern auf fachliche Qualifizierung der Pflegeteams, Anwendung von mehreren Prozessschritten nach dem Problemlösungsprozess, basierend auf einem Assessmentverfahren und einer Guideline. Diesem Ergebnis folgt ein Forschungsanwendungsprojekt, indem der Expertenstandard ?Förderung der Harnkontinenz in der Pflege? des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP, 2006) als Rahmen für die Umsetzung der Review-Schlussfolgerungen dient. Der Kontinenzförderungsprozess basiert auf den ICI-Guidelines ?initiales Management bei neurogener Inkontinenz? und ?Management bei gebrechlichen und/oder behinderten älteren Personen? (Kölle, 2003). Interventionen orientieren sich an den Guidelines und den Resultaten des Reviews. Es wurde eine Flowchart für den Prozessablauf entwickelt. Im Rahmen des Prozesses werden ein Screeningverfahren zur Identifikation der Urininkontinenz, ein Assessmentverfahren zur differenzierten Diagnostik mit daraus resultierenden Kontinenzprofilen angewendet.