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DBfK: ePA ist zentral für sektorenübergreifende Versorgung

Am 15. Januar wurde die elektronische Patientenakte (ePA) in drei Modellregionen eingeführt. In naher Zukunft soll die ePA flächendeckend für alle Patientinnen und Patienten verfügbar sein. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) begrüßt diesen Schritt und bezeichnet die ePA als einen zentralen Baustein für eine sektorenübergreifende und hochwertige Patientenversorgung.

„Die ePA birgt großes Potenzial für die professionelle Pflege, insbesondere bei der sicheren und effizienten Überleitung zwischen Versorgungssektoren, wie beispielsweise vom Krankenhaus ins Pflegeheim“, erklärt DBfK-Präsidentin Vera Lux. Allerdings stünden derzeit noch Herausforderungen im Raum: So müssen die Einrichtungen und ambulanten Dienste der Langzeitpflege bis Sommer dieses Jahres an die Telematikinfrastruktur angebunden werden. Es gebe auch teilweise Bedenken bezüglich des Nutzens und der Finanzierung, da pflegebezogene Anwendungen in der ePA bislang nur unzureichend integriert seien. „Hier ist es entscheidend, bestehende Hürden abzubauen und die Profession Pflege in die Weiterentwicklung aktiv einzubeziehen. Aber dafür muss die ePA nun auch endlich starten. Natürlich gilt es, die bekannten Sicherheitslücken zu schließen, doch absolute Sicherheit ist ein unerreichbares Ideal. Bereits jetzt werden unsere Gesundheitsdaten digital zwischen Praxen, Kliniken und Krankenkassen ausgetauscht – und dabei hängt die Datensicherheit von den jeweils implementierten Schutzmaßnahmen ab. Statt uns jetzt auf emotionale Diskussionen über mögliche Bedenken zu konzentrieren, sollten wir den Patient:innen den Mehrwert der ePA für ihre persönliche Versorgung deutlich machen. So können sie fundiert entscheiden, ob die Vorteile der ePA für sie überwiegen oder ob sie von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch machen möchten“, erklärt Lux.

Für die optimale Nutzung der ePA plädiert der DBfK für die Einführung einer einheitlichen Pflegefachsprache. „Eine standardisierte Fachsprache bildet die Grundlage für präzise und interdisziplinäre Kommunikation. Gleichzeitig stärkt sie die Professionalisierung und die wissenschaftliche Weiterentwicklung der Pflege“, so Lux abschließend.

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