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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 6-2016Die Simulation seniorentypischer Einschränkungen beeinflusst den timed-up-&-go-Test (TUG)Andreas Parthum, Andrea Abu Kishek |
Andreas Parthum, Andrea Abu Kishek: Die Simulation seniorentypischer Einschränkungen beeinflusst den timed-up-&-go-Test (TUG). Pflegewissenschaft-, 6-2016, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201500 | |
Hintergrund: Stürze im Alter betreffen rund 30% der über 65-Jährigen und mehr als 50% der über 80-Jährigen. Dabei können Frakturen auftreten mit nachfolgender Immobilität, Verlust von Selbständigkeit, Verschlechterung des Allgemeinzustandes, Verringerung des Selbstwertgefühls sowie die Angst vor weiteren Stürzen. An Sturzfolgen versterben im Alter 11% der Männer und 5% der Frauen. Schüler und Lehrer einer Krankenpflegeschule machten im Rahmen der Consumenta 2014 auf das Thema Sturzgefährdung und Sturzvermeidung aufmerksam. Methode: Besucher der Verbrauchermesse wurden gebeten, einen Fragebogen mit 10 Items zu Sturzrisikofaktoren bzw. risikoreichen Situationen auszufüllen. Anschließend konnten die Teilnehmer den timed-up-&-go-Test (TUG) durchführen. Im Test wird die Zeitdauer der Probanden gemessen, die sie benötigen, um von einem Stuhl aufzustehen, drei Meter zu gehen, umzudrehen, zum Stuhl zurückzukehren und sich wieder zu setzen. Zusätzlich wurde den Probanden angeboten, den Test unter simulierten seniorentypischen Einschränkungen der Beweglichkeit sowie der räumlichen Orientierung zu wiederholen. Ergebnisse: Den Fragebogen füllten 80 Probanden mit einem Durchschnittsalter von 44,7±21,8 Jahren aus. Die meisten Probanden beantworteten null bis drei Fragen im Sinne eines möglichen Sturzrisikos. Den anschließenden TUG absolvierten 43 Probanden in 6,9±1,8 sec. Unter seniorentypischen Einschränkungen wiederholten 35 Probanden den TUG in 8,4±2,4 sec. Der zusätzliche Zeitbedarf war bei den 35 Probanden signifikant (p |