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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 3-2013?Wohnen mit Anleitung? ? Evaluierung einer speziellen Betreuungseinheit für Menschen mit Demenz in SüdtirolDaniela Deufert, Franco Mantovan, Sabine Huber, Elke Knitel-Grabher, Elfriede Fritz |
Daniela Deufert, Franco Mantovan, Sabine Huber, Elke Knitel-Grabher, Elfriede Fritz: ?Wohnen mit Anleitung? ? Evaluierung einer speziellen Betreuungseinheit für Menschen mit Demenz in Südtirol. Pflegewissenschaft-, 3-2013, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201282 | |
Demenzerkrankungen sind der häufigste Grund für die Aufnahme in eine stationäre Altenpflegeeinrichtung. Langzeitpflegeeinrichtungen stehen heute vor der großen Herausforderung, die Lebensqualität der stetig wachsenden Gruppe von Demenzkranken, durch eine adäquate Betreuung zu fördern. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen von demenzkranken Bewohnern gerecht zu werden, erweist sich die traditionelle Heimversorgung immer mehr als ungeeignet. Angemessene Versorgungskonzepte in stationären Altenpflegeeinrichtungen sind vermehrt auf soziotherapeutische Unterstützung ausgerichtet. Vor allem die durch eine Demenzerkrankung verursachten Beeinträchtigungen, wie z. B. die reduzierte Kommunikationsfähigkeit, die Orientierungslosigkeit oder Einschränkungen in den Alltagsaktivitäten sollen durch ein entsprechendes Milieu verringert oder im Verlauf verlangsamt werden. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Auswirkungen von speziellen Betreuungseinheiten auf demenzkranke Bewohner in zwei Südtiroler Altenheimen aufzuzeigen. Für die Untersuchung wurde ein Längsschnittgruppendesign mit drei Erhebungszeitpunkten im Abstand von 3 Monaten gewählt. Insgesamt konnten die Daten von N=20 Bewohnern analysiert werden. Die Ergebnisse zeigen positive Effekte bei den Bewohnern der speziellen Betreuungsgruppen in den Bereichen Instrumental Activities of Daily Living (IADL) sowie Gedächtnis und Stimmung. Zudem verbesserte sich die ?Weglauftendenz? bei diesen Bewohnern tendenziell. Es konnten bei den demenzkranken Bewohnern in den speziellen Betreuungseinheiten häufiger Anzeichen für Wohlbefinden festgestellt werden, im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die Ergebnisse der Untersuchung sind jedoch aufgrund der kleinen Stichprobengröße nicht generalisierbar. Es ist zu vermuten, dass sich eine milieuorientierte Versorgung in Gruppen neben dem Sozialverhalten auch auf das nichtkognitive Verhalten und Empfinden der Bewohner auswirkt. |