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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 4-2011Ambiguitätstoleranz ? eine zentrale Kompetenz für Pflegende von heute und morgen?Viola Straubenmüller |
Viola Straubenmüller: Ambiguitätstoleranz ? eine zentrale Kompetenz für Pflegende von heute und morgen?. Pflegewissenschaft-, 4-2011, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201144 | |
Dieser Beitrag befasst sich mit der These, dass die Toleranz gegenüber Mehrdeutigkeiten und widersprüchlichen Anforderungen im Pflegeberuf eine wesentliche Rolle spielt bei der Entscheidung einer Person darüber, ob und wie lange sie im Pflegeberuf verbleibt. Eine zweite zentrale Frage ist jene danach, ob sich die hier in den Vordergrund gestellte Ambiguitätstoleranz als wesentliche Kompetenz bereits während der Ausbildung anbahnen lässt. Neben allen restriktiven Bedingungen und Rollenkonflikten, mit denen Pflegende und bereits Auszubildende konfrontiert werden, sind auch die personalen Haltungen und Strategien im Umgang mit Widersprüchlichkeit von entscheidender Bedeutung. Nicht nur angesichts der bekannten gesellschaftlichen Erfordernissen nach ?Pflegenachwuchs? in Zeiten der Zunahme von Chronizität und Hochaltrigkeit, scheint mir diese Auseinandersetzung von Wichtigkeit. Vor allem im Hinblick auf die Bedeutsamkeit kollektiver Bewältigungsmöglichkeiten für Pflegende (vgl. Lazarus 1996) angesichts hoher psychischer Anforderungen, möchte ich dieses Thema beleuchten. |