Kodierung standardisierter Pflegepläne in PIK mittels ICNP

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 11-2002

Kodierung standardisierter Pflegepläne in PIK mittels ICNP

Agnes van Dyk

Agnes van Dyk: Kodierung standardisierter Pflegepläne in PIK mittels ICNP. Pflegewissenschaft-, 11-2002, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         
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Eine eindeutige Sprache in der Pflege schafft Transparenz und damit nötige Voraussetzungen u.a. für die Pflegeforschung und das Pflegemanagement. Klassifikationssysteme wie das der International Classification of Nursing Practice (ICNP) könnten beispielsweise in rechnergestützte Pflegesoftware, z.B. wie das Pflegeinformations- und Kommunikationssystem (PIK) implementiert werden und dadurch diesem Vorhaben Rechnung tragen. Im Rahmen eines Praxissemesters, Studiengang Pflegewissenschaft, Fachhochschule Osnabrück, hat die Autorin überprüft, inwieweit sich die standardisierten Pflegepläne, die im Rahmen der Entgiftungsbehandlung auf einer psychiatrischen Station am Universitätsklinikum Heidelberg eingesetzt werden, mittels der ICNP codieren lassen. Nach einem besonderen Mappingverfahren (Berekoven, 2002) liegen folgende Ergebnisse in der Codierung vor: Die Codierung von Titel und/oder Definitionen oder auch einer sinngemäßen Definitionswiedergabe gelang zu 76% bezogen auf Pflegephänomene und bei den Pflegehandlungen zu 68%. Bei den restlichen Basiseinträgen war die Codierung mittels der ICNP entweder mangelhaft oder sogar unmöglich, insbesondere bezogen auf Pflegehandlungen. Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass eine Codierung mittels ICNP in Teilbereichen umzusetzen ist, macht aber auch die Schwachstellen der ICNP deutlich. Um für die Pflegeforschung relevante, valide Daten mittels der ICNP zu sammeln, erscheint es der Autorin wichtig, sich hinsichtlich der Deskriptorenauswahl und der Kodierregeln in weiteren Projekten auszutauschen und sie auf ihre Praktikabilität hin zu untersuchen