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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 3-2004Schnittstellenanalyse von spitalinternerzu spitalexterner PflegeHorst Rettke, Esther Knecht, Mena Pretto, Marlies Ratavaara |
Horst Rettke, Esther Knecht, Mena Pretto, Marlies Ratavaara: Schnittstellenanalyse von spitalinternerzu spitalexterner Pflege. Pflegewissenschaft-, 3-2004, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200677 | |
Eine gezielte Austrittsplanung ist für alle aus einem Spital austretenden Patientinnen und Patienten von Bedeutung. Dies trifft besonders für diejenigen zu, die nach ihrer Entlassung professionelle Hilfe von spitalexternen Diensten benötigen. Die Pflegeverantwortlichen eines Schweizer Universitätsspitals wollten die Problemstellungen im Zusammenhang mit der Überweisung hospitalisierter Patientinnen und Patienten an eines der örtlichen Spitex-Zentren genauer erfassen. Sie beauftragten die Pflegeberatungen des Spitals eine Untersuchung zu diesem Thema durchzuführen. Ziel der Untersuchung war eine quantitative und qualitative Erhebung der Ist-Situation. Die erhobenen Daten zeigen, dass die Anzahl Patientinnen und Patienten, bei deren Entlassung aus dem Spital ein spitalexterner Dienst einbezogen wird, gering ist. Die Auswertung der Daten zeigte deutlich drei Problemstellungen. Der angemeldete Pflegebedarf weicht vom zu Hause tatsächlich festgestellten Pflegebedarf ab; zudem fehlt häufig erforderliches Material oder Medikamente und die bei der Entlassung mitgeteilten Informationen sind unvollständig. Daraus lassen sich einige Anforderungen an die Austrittsplanung ableiten: eine differenzierte Pflegebedarfserhebung bei Eintritt, Neubeurteilung des aktuellen Pflegebedarfs bei Austritt sowie genügend Wissen von Pflegefachpersonen über die allgemeine Pflegesituation von Patientinnen und Patienten zu Hause. |