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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 11-2008Kriteriumsvalidität von ENP ? Abbildung von individuell formulierten Pflegeprozessplanungen mit ENPSimon Berger |
Simon Berger: Kriteriumsvalidität von ENP ? Abbildung von individuell formulierten Pflegeprozessplanungen mit ENP. Pflegewissenschaft-, 11-2008, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200200 | |
Die Ressourcen im Gesundheitswesen sind knapp. Immer weniger Leistungen werden vergütet, vor allem, wenn die positiven Auswirkungen auf den Behandlungserfolg nicht belegbar sind. Aus dieser Problemstellung ist es notwendig, dass die Berufsgruppen ihre Leistungen und deren Begründung eindeutig beschreiben. Durch Rationalisierungsmaßnahmen steht das Personal in Gesundheitseinrichtungen unter großem Leistungsdruck, die Dokumentation wird oft vernachlässigt (Müller Staub, 2005, S. 115). Unter anderem motiviert durch diese Rahmenbedingungen wird in der Pflege seit vielen Jahren versucht, das Fachgebiet zu ordnen. Dazu wurde eine Vielzahl von Klassifikationssystemen geschaffen. In Deutschland wird seit 1989 das Pflegeklassifikationssystem ENP entwickelt. Zu ENP liegen bisher wenige Validierungsstudien vor. Aber, ?So wie es bei einer empirischen Forschungsarbeit wichtig ist, ein valides und zuverlässiges Messinstrument zu benutzen, ist eine gute Klassifikation notwendig, um geordnet mit der Pflegepraxis umzugehen. Darum geht es beim Validieren von Pflegeklassifikationen.? (van der Bruggen; Groen, 1999, S. 128) Eine valide Taxonomie erhöht die Legitimität seiner Elemente und das Vertrauen in ihre Verallgemeinerbarkeit und Vorhersagefähigkeit (Kerr et al., 1993, S. 6). Nach der induktiven Entwicklungsgeschichte von ENP sind Validierungsstudien im Rahmen einer deduktiven wissenschaftlichen Überprüfung von zentraler Bedeutung für die Weiterentwicklung dieser Fachsprache. |