?? Man glaubt, man stirbt ...? Leben mit einem implantierten Kardioverter-Defibrillator. Eine Einzelfallanalyse

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2010

?? Man glaubt, man stirbt ...? Leben mit einem implantierten Kardioverter-Defibrillator. Eine Einzelfallanalyse

Franco Mantovan, Veronika Pareiner, Erwin Kirchler

Franco Mantovan, Veronika Pareiner, Erwin Kirchler: ?? Man glaubt, man stirbt ...? Leben mit einem implantierten Kardioverter-Defibrillator. Eine Einzelfallanalyse. Pflegewissenschaft-, 9-2010, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         
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Die Zahl der Patienten, welche aufgrund lebensbedrohlicher und medikamentös resistenter Herzrhythmusstörungen mit einem ICD-Implantat leben, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Auswirkungen, welche das Tragen eines ICD-Implantats auf die Lebensqualität und die Lebenswelt der Betroffenen hat, sind noch kaum erforscht. Der Begriff der Lebenswelt meint jenes grundlegende Gefüge natürlicher und sozialer Gegebenheiten, das uns Menschen so vertraut und selbstverständlich ist, dass wir es kaum wahrnehmen. Die ICD-Implantation und die ihr zugrunde liegende chronische Herzerkrankung bedeutet für die meisten Betroffenen eine Veränderung ihrer bisherigen Lebenssituation, erfordert von der Person eine Neuanpassung und generiert unterschiedliche Copingstrategien. Die Untersuchung ist als Einzelfallanalyse konzipiert. Mit der Testperson wurde ein problemzentriertes Interview durchgeführt und anschließend mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2002) ausgewertet. Die Zielsetzung der Untersuchung beinhaltet folgende Forschungsfragen: In welchen Phänomenen der Lebenswelt sieht der ICD-Patient die größte Veränderung und welche Copingstrategien werden eingesetzt? Können Vergleiche mit den Forschungsergebnissen anderer ICD-Patienten gezogen werden?