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Berufsverbände fordern politische Priorität für die Pflege

Der Bundesverband Pflegemanagement, der Deutsche Pflegeverband (DPV), der Katholische Pflegeverband und der Verband der Pflegedirektoren der Unikliniken (vpu) haben nach der Bundestagswahl ein gemeinsames Forderungspapier vorgelegt und rufen die Politik zu entschlossenem Handeln auf. Angesichts des wachsenden Fachkräftemangels, steigender Pflegebedarfe und struktureller Herausforderungen fordern sie eine nachhaltige Stärkung der Pflegeberufe durch mehr Anerkennung, bessere Arbeitsbedingungen und eine stabile Finanzierung.

Kernforderungen umfassen die Übertragung ausgewählter Heilkundeaufgaben an Pflegefachpersonen, eine attraktivere Ausbildung mit weniger Bürokratie, eine erleichterte Fachkräfte-Einwanderung sowie die Einführung eines verpflichtenden sozialen Jahres. Zudem setzen sich die Verbände für eine institutionelle Stärkung der Pflege durch eine berufliche Selbstverwaltung und einen Staatsminister für Pflege ein.

„Diese Maßnahmen müssen sich in einem Koalitionsvertrag wiederfinden“, fordert Sarah Lukuc, Vorsitzende des Bundesverbandes Pflegemanagement.

Mit 1,8 Millionen beruflich Pflegenden bildet die Pflege die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen, doch die Arbeitsbedingungen und strukturellen Rahmenbedingungen bleiben unzureichend. Die Verbände warnen: Ohne entschlossene Reformen droht ein massiver Versorgungsengpass.

Das Forderungspapier finden Sie hier.

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