Foto: Christine Vogler (c) Deutscher Pflegerat

Deutscher Pflegerat hat neues Präsidium gewählt: Christine Vogler als Präsidentin bestätigt

Der Deutsche Pflegerat (DPR) hat am 14. Mai in Berlin ein neues Präsidium gewählt. Christine Vogler wurde als Präsidentin in ihrem Amt bestätigt. Mit ihr an der Spitze führt der DPR seinen Kurs als starke, fachlich fundierte Stimme der Pflegeprofession auf Bundesebene fort.

Neu in das Amt als Vize-Präsidentinnen wurde das bisherige Präsidiumsmitglied Jana Luntz und Pascale Hilberger-Kirlum gewählt. Neu im Präsidium sind Kathrina Edenharter, Silke Ludowisy-Dehl, Inge Eberl und Maria Kortgen vertreten. Das gesamte Präsidium bringt fachliche Expertise aus verschiedenen Bereichen der Pflege ein.

Dank an ausgeschiedene Mitglieder

Der Deutsche Pflegerat (DPR) bedankt sich bei Irene Maier und Annemarie Fajardo, die bisher als Vize-Präsidentinnen tätig waren, sowie bei Prof. Dr. h. c. Christel Bienstein, Ulrike Döring und Birgit Pätzmann-Sietas für ihr langjähriges und engagiertes Wirken. Über viele Jahre hinweg haben sie die Arbeit des DPR mit großem persönlichen Einsatz, strategischem Weitblick und tiefer Verbundenheit zur Profession Pflege geprägt. Mit ihrer Fachkompetenz und ihrem Engagement haben sie maßgeblich dazu beigetragen, die pflegerische Selbstverwaltung zu stärken und zentrale pflegepolitische Impulse auf Bundesebene zu setzen. Ihr Wirken steht beispielhaft für die Bedeutung des Ehrenamts in der Pflege und verdient höchsten Respekt und Anerkennung.

Rückblick und Ausblick: Pflege stärken

Ein bedeutender Meilenstein der vergangenen Legislaturperiode war das StäbeP-Projekt. Mit Mitteln des Bundesgesundheitsministeriums, bereitgestellt auf Beschluss des Deutschen Bundestages, konnte erstmals eine hauptamtliche Struktur im DPR etabliert werden – ein Wendepunkt für seine politische Handlungsfähigkeit. Diese neue Struktur ermöglichte es, sich noch gezielter und wirkungsvoller für vier zentrale Anliegen der Pflegeprofession starkzumachen: gute Arbeitsbedingungen, eine eigenständige Selbstverwaltung, echte Berufsautonomie sowie eine verlässliche und zukunftsorientierte Bildungsstruktur.

Mit dem Bildungsprojekt BAPID hat der DPR ein zukunftsweisendes Modell für eine bundesweit durchlässige und anschlussfähige Bildungsstruktur in der Pflege entwickelt. Ziel des Projekts ist es, pflegerische Kompetenzen gezielt zu stärken und weiterzuentwickeln – als strategische Antwort auf den zunehmenden Fachkräftemangel und zur nachhaltigen Sicherung einer qualitativ hochwertigen pflegerischen Versorgung.

In den vergangenen vier Jahren ist die Zahl der Mitgliedsverbände von 16 auf 22 gewachsen – ein deutliches Zeichen für das zunehmende Vertrauen in seine Arbeit. Die kontinuierliche, fachlich fundierte Arbeit des DPR wird zunehmend als verlässliche Orientierung in politischen und pflegefachlichen Fragen wahrgenommen. Auch seine Rolle als zentrale Ansprechinstanz der Politik für die Pflegeprofession hat sich weiter gefestigt: Der DPR bringt sich heute aktiv und wirksam in Gesetzgebungsprozesse, öffentliche Debatten und Positionierungen ein.

Diese Entwicklung braucht eine verlässliche Grundlage: Die bisherige Förderung des Bundesgesundheitsministeriums war entscheidend. Sie ermöglichte es dem DPR, seine fachpolitische Arbeit zu professionalisieren, sichtbarer zu werden und zentrale pflegepolitische Impulse zu setzen. Die Erfolge zeigen, wie wirksam gezielte Unterstützung sein kann. Eine Fortsetzung würde ermöglichen, diesen erfolgreichen Kurs auf der Bundesebene gemeinsam weiterzugehen – für eine starke Pflegeprofession und eine zukunftssichere Versorgung.

Zugleich hat der DPR die Bund-Länder-Zusammenarbeit gestärkt. Erste Satzungsänderungen zur besseren Einbindung von Landespflegeräten, Pflegekammern und weiteren relevanten Akteuren wurden bereits umgesetzt – ein wichtiger Schritt für eine koordinierte Vertretung der Pflegeprofession auf allen Ebenen.

Präsidium mit Perspektive

Mit Christine Vogler an der Spitze und einem neu gewählten Präsidium bekräftigt der Deutsche Pflegerat seinen Anspruch: Gemeinsam mit seinen 22 maßgeblichen Berufsverbänden aus der Pflege, dem Hebammenwesen und der Pflegewissenschaft als Mitglieder bleibt der DPR ein verlässlicher Partner der Politik – für eine starke, souveräne und zukunftsfeste Pflegeprofession in Deutschland.

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