• DNQP: Aufruf zur Bewerbung als wissenschaftliche Leitung der Expert*innenarbeitsgruppe zum Thema "Delir"

    Die wissenschaftliche Leitung der Expert*innenarbeitsgruppe zeichnet verantwortlich für die Erstellung einer evidenzbasierten Literaturstudie und das wissenschaftliche Niveau von Expertenstandard und Kommentierungen unter Berücksichtigung von Praxisbedingungen. Wünschenswert ist die Zusicherung der Verfügbarkeit von zwei wissenschaftlichen Mitarbeitern bzw. Mitarbeiterinnen mit entsprechender Qualifikation für die Recherche und Bewertung der Literatur und Erstellung einer Literaturstudie nach anerkannten Verfahren. Entsprechende finanzielle Mittel hierfür werden durch das DNQP bereitgestellt. Die Position der wissenschaftlichen Leitung ist ehrenamtlich, anfallende Reise- und Übernachtungskosten werden erstattet.

    In enger Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Team des DNQP entwickeln die wissenschaftliche Leitung und die Expert*innenarbeitsgruppe auf Basis einer Literaturstudie einen Entwurf des Expertenstandards, der auf einer Konsensus-Konferenz 2027 der Fachöffentlichkeit vorgestellt wird. Der Start der Entwicklung ist für den Sommer 2025 geplant. Detaillierte Hinweise zur Vorgehensweise finden sich im Papier zum methodischen Vorgehen zur Entwicklung, Einführung und Aktualisierung von Expertenstandards des DNQP (www.dnqp.de/methodisches-vorgehen).

    Neben einer Darlegung der fachlichen Expertise werden die Bewerber*innen gebeten, eigene Interessen, Verbindungen zur Industrie oder Interessensverbänden offen zu legen, um die wissenschaftliche Unabhängigkeit des Expertenstandards garantieren zu können. Die Mitglieder einer neuen Expert*innenarbeitsgruppe werden in einem weiteren Bewerbungsverfahren gemeinsam mit der wissenschaftlichen Leitung ausgewählt. Hierzu erfolgt ein gesonderter Aufruf zur Bewerbung im März 2025.

    Bewerbungen (gerne auch per E-Mail) werden bis zum 15. März 2025 an folgende Anschrift erbeten:

    Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)
    an der Hochschule Osnabrück

    Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Büscher
    Postfach 19 40, 49009 Osnabrück
    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
    Internet: www.dnqp.de

  • FH Kärnten unterstützt pflegende Angehörige durch innovative Workshopreihe

    Pflegende Angehörige leisten im Verborgenen Großes: Etwa eine Million Menschen in Österreich versorgen ihre Angehörigen zu Hause. Die FH Kärnten und das Rote Kreuz Kärnten unterstützen sie mit praxisnahen Workshops und digitalen Lernangeboten. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben das Rote Kreuz Kärnten und die FH Kärnten eine praxisorientierte Workshopreihe ins Leben gerufen. Durch gezielte Schulungen sollen sie mehr Zeit und Lebensqualität gewinnen und ihre Aufgaben leichter bewältigen können.

    Wissen aus der FH für die Praxis: Workshops für den Pflegealltag

    Die FH Kärnten vermittelt in der Workshopreihe wissenschaftlich fundiertes Wissen und nutzt innovative Lehrmethoden. Das VIDSONS-Projekt (Video Lessons) spielt dabei eine zentrale Rolle, indem es den Teilnehmenden eine flexible, multimediale Begleitung über die Präsenzworkshops hinaus bietet.

    „Mit der Workshopreihe kann die FH Kärnten Wissen und Ressourcen, welche im Rahmen der Lehr- und Lernförderung an der FH Kärnten geschaffen wurden, auch an diese so wichtige Gruppe der Pflegenden Angehörigen weitergeben und so einen wichtigen Beitrag für die Versorgung von zu Pflegenden leisten“ sagt Martin Schusser, Leiter des Projekts.

    Die Workshops decken relevante Themen des Pflegealltags ab, darunter:

    • Transfertechniken: Sicheres Heben und Umlagern von Pflegebedürftigen
    • Ergonomie: Tipps zur gesunden Körperhaltung für Pflegende
    • Sturzprophylaxe: Strategien zur Vermeidung von Stürzen
    • Hilfsmittelversorgung: Einsatz praktischer unterstützender Geräte

    Die Termine der Workshops sind:

    • 18.02.2025, 18:00 Uhr: Rotkreuz-Bezirksstelle Klagenfurt
    • 19.02.2025, 18:00 Uhr: Rotkreuz-Bezirksstelle Villach
    • 20.02.2025, 18:00 Uhr: Rotkreuz-Bezirksstelle Wolfsberg

    Anmeldungen sind online unter https://shorturl.at/AwtAq bis jeweils 20:00 Uhr am Vortag möglich. Die Workshops finden nur bei mindestens 10 Anmeldungen statt.

    VIDSONS: Lernen zu Hause - jederzeit und flexibel

    Das Besondere an diesem Projekt ist die begleitende Nutzung der im Rahmen des VIDSONS-Projekts erstellten Lernvideos. Diese wurden von der FH Kärnten konzipiert und bieten den Teilnehmer:innen eine flexible Möglichkeit, das Gelernte zu Hause jederzeit zu vertiefen.

    Die Videos sind über den offiziellen YouTube-Kanal „VIDSONS - Video Lessons“ abrufbar:
    VIDSONS Playlist auf YouTube

    Unterstützung, die ankommt

    „Pflegende Angehörige sind oft schwer erreichbar, da sie vollständig in ihre Pflegeaufgaben eingebunden sind. Uns ist es daher wichtig, einen besonders niederschwelligen Zugang zu diesen Unterstützungsangeboten zu schaffen,“ betont Brigitte Pekastnig, 3. Rotkreuz-Vizepräsidentin und Referentin für Gesundheits- und Soziale Dienste.

    Die Initiative der FH Kärnten und des Roten Kreuzes Kärnten zielt darauf ab, den Alltag pflegender Angehöriger zu erleichtern und auf die oft unsichtbaren Herausforderungen dieser Aufgabe aufmerksam zu machen. Das gemeinsame Ziel ist es, die häusliche Pflege sicherer, gesünder und einfacher zu gestalten.


    Zur Pressemitteilung: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250205_OTS0079/fh-kaernten-unterstuetzt-pflegende-angehoerige-durch-innovative-workshopreihe-zentrale-rolle-des-vidsons-projekts

    Foto: stock.adobe.com - maxbelchenko

  • Gezielte Rekrutierung und Integration: Wien reagiert mit #Nurses4Vienna auf Fachkräftemangel

    Der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) und die FH Campus Wien verfolgen mit #Nurses4Vienna ein zukunftsorientiertes Modell zur Anwerbung und Integration internationaler Pflegefachkräfte. Ziel ist es, in den kommenden fünf Jahren bis zu 600 qualifizierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen aus Drittstaaten nach Wien zu bringen, um die Gesundheitsversorgung nachhaltig zu stärken. Die Initiative stützt sich auf Partnerschaften mit internationalen Hochschulen sowie auf eine umfassende sprachliche, fachliche und soziale Vorbereitung der Teilnehmenden. Auch nach Abschluss der neunmonatigen Ausbildung werden die Pflegekräfte eng begleitet, erhalten weiterführenden Deutschunterricht und werden schrittweise in den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbunds eingesetzt. Im Studienjahr 2024/25 stehen darüber hinaus rund 2.400 Studienplätze im Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Campus Wien zur Verfügung, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerinstitutionen angeboten werden.

    Antwort auf den Fachkräftebedarf in der Pflege

    „#Nurses4Vienna ist ein wichtiger Schritt, um den Herausforderungen im Gesundheitswesen aktiv zu begegnen. Das Projekt ist eine klare Antwort auf den Fachkräftebedarf in der professionellen Pflege. Die Stadt Wien setzt auf Innovation und praxisnahe Lösungen, um die Gesundheitsversorgung der Wiener*innen auch in Zukunft auf hohem Niveau zu sichern,“ betont Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.Bereits im Dezember 2024 sind erste Pflegekräfte aus Jordanien in Wien gelandet. 19 Fachkräfte werden derzeit an der FH Campus Wien ausgebildet. Weitere Gruppen von Pflegekräften aus unterschiedlichen asiatischen Ländern folgen.

    Nachhaltige Personalplanung für Wiens Gesundheitssystem

    Angesichts des wachsenden Pflegebedarfs steht das österreichische Gesundheitssystem zunehmend unter Druck. Obwohl die Stadt Wien in den vergangenen Jahren die Ausbildungskapazitäten deutlich erweitert hat, lässt sich der Personalbedarf allein mit inländischen Fachkräften nicht decken. Hier setzt die Initiative #Nurses4Vienna an: Durch direkte Kooperationen mit internationalen Partneruniversitäten entfällt die Einbindung externer Vermittlungsagenturen. Dies ermöglicht eine effizientere Rekrutierung und sichert zugleich hohe Qualitätsstandards in Ausbildung und Auswahlprozess. So kann ein verlässlicher und kontinuierlicher Zugang zu qualifizierten Pflegefachkräften gewährleistet werden.

    „Wir haben in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung gesetzt, von der Verdopplung der Ausbildungsplätze bis hin zu gezielten Rekrutierungsinitiativen. #Nurses4Vienna ist ein zentraler Baustein unserer langfristigen Strategie, um die Versorgungsqualität für die Wiener Bevölkerung nachhaltig zu sichern. Dabei geht es nicht nur um Rekrutierung, sondern um ein umfassendes Integrationsprojekt, das den Fachkräften langfristige Perspektiven in Wien bietet,“ erklärt Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin des WIGEV.

    Alsergrund in Indonesien? Wie sich Studierende früh auf Österreich einstellen

    Die Vorbereitung auf den künftigen Einsatz in Wien beginnt bereits an den Partneruniversitäten im Ausland. Neben der regulären Pflegeausbildung erhalten die angehenden Pflegefachkräfte dort Deutschunterricht bis zum Sprachniveau A2, sodass sie mit grundlegenden Sprachkenntnissen nach Österreich kommen. Besonderer Wert wird zudem auf eine praxisnahe Ausbildung und eine frühe emotionale Bindung an den künftigen Arbeitsort gelegt. So findet der Unterricht an einer indonesischen Partnerhochschule beispielsweise in Räumen mit Wiener Bezirksnamen wie „Alsergrund“, „Favoriten“ oder „Heiligenstadt“ statt. Diese frühzeitige und gezielte Vorbereitung bildet eine wichtige Grundlage für die anschließende Integration in Wien.

    Gezielte akademische Vorbereitung für eine nachhaltige Integration

    „Die FH Campus Wien verfügt über jahrelange Expertise in der akademischen Ausbildung von Pflegepersonen und bringt diese in #Nurses4Vienna ein. Unser Hochschullehrgang bereitet die Teilnehmer*innen nicht nur sprachlich und fachlich optimal vor, sondern bietet auch eine intensive Begleitung bei der sozialen und kulturellen Integration,“ betont Evelyn Süss-Stepancik, Vizerektorin für Lehre und Internationales der FH Campus Wien. „Die Teilnehmer*innen beweisen großen Mut, sich in Österreich einem neuen persönlichen und fachlichen Kontext zu stellen.“ Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien, ergänzt: „Dieses Projekt zeigt, dass durch gezielte akademische Vorbereitung und enge Zusammenarbeit mit dem Wiener Gesundheitsverbund eine nachhaltige Fachkräftesicherung im Pflegebereich möglich ist.“

    Der neunmonatige Lehrgang umfasst neben dem weiterführenden Sprachunterricht auf B1-Niveau auch Inhalte aus der Pflegewissenschaft, dem österreichischen Gesundheitswesen sowie zur sozialen Orientierung. Um den Einstieg in Wien zu erleichtern, werden die Teilnehmenden durch Sozialarbeiter*innen begleitet. Nach erfolgreichem Abschluss des B1-Niveaus nehmen die Pflegekräfte ihre Tätigkeit zunächst als Pflegefachassistentinnen in den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbunds auf. Mit dem Erwerb des B2-Sprachniveaus erfolgt schließlich die Anerkennung als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen (DGKP).


    Zur Pressemitteilung: https://gesundheitsverbund.at/nurses4vienna-internationale-pflegekraefte-staerken-wiens-gesundheitsversorgung/ 

    Foto: Wiener Gesundheitsverbund / Dujmic

  • Komplexe Pflegesituationen – Komplexizität in der Pflege erkennen, verstehen und managen

    Sally-Ann Wherry, Nikki Buck (deutschsprachige Ausgabe von Stefan Schmidt)

    Hogrefe Verlag, 1. Auflage, Bern 2025, 328 Seiten, 45,00 €, ISBN 9783456863016

    Pflegefachpersonen stehen zunehmend vor der Herausforderung, komplexe Pflegesituationen differenziert zu erkennen, angemessen zu bewerten und zielgerichtet zu gestalten. Das Buch „Komplexe Pflegesituationen“ von Wherry und Buck, in deutscher Herausgeberschaft von Stefan Schmidt, bietet hierfür einen fundierten theoretischen und praxisorientierten Rahmen. Die Publikation thematisiert die Bedeutung pflegerischer Expertise im Umgang mit Komplexität und entwickelt Strategien, um pflegerisches Handeln professionell und kontextbezogen zu stärken.

    Zentrales Anliegen des Buches ist es, Pflege als eigenständige, hochqualifizierte Profession sichtbar zu machen. In einem Gesundheitssystem, das vielfach von sektoralen Grenzen und medizinisch dominierten Perspektiven geprägt ist, gelingt es den Autorinnen, die Rolle der Pflege differenziert herauszuarbeiten. Komplexe Pflegesituationen werden dabei nicht ausschließlich aus pathophysiologischer Sicht beleuchtet, sondern als interdisziplinär eingebettete, sozial, ökonomisch und psychologisch geprägte Konstellationen verstanden.

    Die internationale Perspektive des Buches erweitert den fachlichen Diskurs. Die Herausgeberinnen verorten ihre Argumentationen im britischen Kontext, ohne dabei die Übertragbarkeit auf andere Gesundheitssysteme aus dem Blick zu verlieren. Schmidt gelingt es überzeugend, diese Perspektiven in die deutsche Versorgungsrealität einzuordnen. Dadurch wird deutlich: Viele Herausforderungen – wie die Fragmentierung von Versorgung, die begrenzte Patientenpartizipation oder der eingeschränkte Handlungsspielraum professioneller Pflege – sind transnationaler Natur. Das Buch plädiert implizit für eine systemische und professionsübergreifende Weiterentwicklung der Pflegepraxis.

    Didaktisch zeichnet sich das Werk durch eine durchdachte Struktur aus. Reflexionsfragen, die immer wieder beim Lesen der Kapitel eingebettet werden, fördern die Auseinandersetzung mit Inhalten und regen zur selbstgesteuerten Vertiefung an. Diese Konzeption macht das Buch besonders für Pflegestudierende und Lehrende interessant. Der Anhang mit kurzen Antwortimpulsen dient der Orientierung, ohne den Anspruch individueller Auseinandersetzung zu unterlaufen. Das differenzierte Inhaltsverzeichnis erleichtert die gezielte Nutzung im Alltag, etwa beim Einsatz in Lehre oder Praxisprojekten. Gerade die Detailliertheit im Aufbau ermöglicht es, bei erneutem Lesen gezielt an bereits Gelerntes anzuknüpfen.

    Inhaltlich bietet das Buch eine facettenreiche Betrachtung pflegerischer Komplexität. Dabei werden sowohl klassische Versorgungssettings als auch bislang weniger beachtete Kontexte – etwa Lernbehinderungen, Hochsensibilität oder psychiatrische Pflege – einbezogen. Die Darstellung bleibt dabei konsequent handlungsorientiert: Modelle wie Concept Mapping, Syndrom-Pflegediagnosen oder Case- und Care-Management werden so aufbereitet, dass ihre Anwendung nachvollziehbar und anschlussfähig für den Berufsalltag ist.

    Ein besonderer Vorzug des Buches liegt in seiner konsequent pflegefachlichen Perspektive. Die Autorinnen und Autoren verfügen über ausgewiesene Expertise in Theorie und Praxis. Das wird nicht nur durch die Inhalte deutlich, sondern auch durch die Art der Darstellung: Die hohe Kompetenz des Pflegepersonals wird betont, ohne dabei andere Professionen abzuwerten. Vielmehr wird für ein interprofessionelles Miteinander auf Augenhöhe plädiert, das auf gegenseitigem Respekt und professioneller Klarheit basiert.

    Trotz seines theoretischen Anspruchs bleibt das Buch praxisnah, wenn auch anspruchsvoll geschrieben. Die Theorie wird nicht zum Selbstzweck, sondern bildet die Grundlage für reflektiertes pflegerisches Handeln. Besonders hervorzuheben ist die respektvolle und zugleich konsequente Betonung pflegerischer Fachlichkeit. Die Darstellung erfolgt ohne Abgrenzung gegenüber anderen Berufsgruppen, aber mit einem klaren Fokus auf die eigenständige Kompetenz und Verantwortung professioneller Pflege.

    Für die Unterrichtsentwicklung in Gesundheitsberufen bietet das Buch zahlreiche Anregungen. Die dargestellten Konzepte und Modelle lassen sich in Fallarbeit, Diskussionen zu Rollenverständnissen oder bei der Entwicklung pflegerischer Planungsprozesse unmittelbar einsetzen. Lehrende erhalten damit nicht nur fundierte Inhalte, sondern auch methodische Impulse für eine kompetenzorientierte Didaktik. Darüber hinaus fördern die Reflexionsfragen eine vertiefte Auseinandersetzung mit beruflichen Handlungssituationen – auch jenseits des konkreten Textbezugs.

    Einzelne Inhalte mögen für Leser*innen mit vorwiegend deutscher Praxiserfahrung zunächst ungewohnt erscheinen. Diese Irritation ist jedoch produktiv: Sie eröffnet Perspektiven für eine pflegepolitische und fachliche Weiterentwicklung, die über bestehende Strukturen hinausweist. In diesem Sinne ist das Buch nicht nur Fachliteratur, sondern auch ein Impulsgeber für die Weiterentwicklung des Berufsbildes. Es zeigt exemplarisch, wohin sich Pflege entwickeln kann – und muss –, wenn sie den Herausforderungen moderner Gesundheitsversorgung gerecht werden will.

    Fazit
    „Komplexe Pflegesituationen“ ist ein wissenschaftlich fundiertes, didaktisch durchdachtes und inhaltlich breit aufgestelltes Fachbuch. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung der Pflege und unterstützt Pflegende, Lehrende und Studierende dabei, komplexe Versorgungsrealitäten reflektiert und kompetent zu gestalten. Die Verbindung von Theorie, Praxisnähe und internationalem Weitblick macht das Buch zu einer wertvollen Ressource – nicht nur für den pflegewissenschaftlichen Diskurs, sondern auch für die konkrete Weiterentwicklung professionellen Handelns in Ausbildung und Praxis.

    Eine Rezension von Simon Ludwig-Pricha

  • Advance Care Planning: Instrument der Zukunft?

    Anne Volmering-Dierkes

    Mabuse Verlag, Frankfurt 2025, 263 Seiten, 39,00 €, ISBN 978-3-86321-740-2, Reihe „Ethik – Pflege – Politik, Band 9“ (herausgegeben von Prof. Dr. Helen Kohlen)

    Anne Volmering-Dierkes' Buch Advance Care Planning: Instrument der Zukunft? widmet sich einem zentralen Thema der modernen Gesundheitsversorgung: der gesundheitlichen Vorausplanung (Advance Care Planning, ACP). Dieses Instrument soll im Anschluss an die Patientenverfügung als weiteres hilfreiches Instrument dienen, das Lebensende zu regulieren. Das aus den USA stammende Konzept ist seit 2015 fest im Hospiz- und Palliativgesetz verankert und seit 2018 auch in der stationären Langzeitpflege und in Einrichtungen der Wiedereingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen.

    Dr. Anne Volmering-Dierkes, geboren 1964, ist Krankenschwester und Pflegewissenschaftlerin mit über 30 Jahren Erfahrung in der Akutpflege. Sie ist in der Fort- und Weiterbildung sowie im Hochschulbereich tätig und arbeitet an pflegewissenschaftlichen Projekten mit. Zudem ist sie als Sachverständige bei zivil- und strafrechtlichen Fragestellungen aktiv. Bereits 2020 veröffentlichte sie das Buch Advance Care Planning in Deutschland – Eine kritische Diskursanalyse, in dem sie die Entwicklung und den Diskurs rund um ACP in Deutschland analysierte.

    Das aktuelle Buch basiert auf einer umfassenden Untersuchung, in der Volmering-Dierkes Leitende und Beratende zur Umsetzung von ACP interviewte. Um die strukturellen Bedingungen zu analysieren, welche die Umsetzung von Instrumenten begrenzen oder verhindern, stellt Anne Volmering-Dirkes Fragen wie: Welche Voraussetzungen nutzen und brauchen stationäre Langzeiteinrichtungen, um ACP umzusetzen? Welche Schwerpunkte werden gesetzt? Wie gelingt ACP und wie wird es bewertet? Wie nehmen Heimbewohnende es wahr? Welchen Stellenwert hat die finanzielle Vergütung des Beratungsangebotes? Und welchen Einfluss haben geschichtliche Voraussetzungen?

    In ihrer Analyse beleuchtet die Autorin die praktischen Herausforderungen bei der Implementierung von ACP in der stationären Altenpflege. Sie zeigt auf, dass die Umsetzung von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter die institutionellen Rahmenbedingungen, die Qualifikation des Personals und die finanzielle Ausstattung. Besonders hervorzuheben ist die kritische Betrachtung der finanziellen Vergütung des Beratungsangebotes, die einen erheblichen Einfluss auf die Qualität und Nachhaltigkeit von ACP hat.

    Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Wahrnehmung von ACP durch die Heimbewohnenden. Volmering-Dierkes stellt fest, dass die Akzeptanz und das Verständnis für ACP stark variieren und von individuellen Erfahrungen sowie der Kommunikation mit dem Pflegepersonal abhängen. Sie betont die Bedeutung einer sensiblen und individuellen Beratung, um die Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen angemessen zu berücksichtigen.

    Das Buch ist klar strukturiert und bietet eine fundierte Analyse der aktuellen Situation von ACP in Deutschland. Die Autorin verzichtet auf übermäßige Fachterminologie und ermöglicht so auch Leserinnen und Lesern ohne tiefgehende Vorkenntnisse einen Zugang zum Thema. Die Gestaltung ist übersichtlich, und grafische Darstellungen unterstützen das Verständnis der komplexen Zusammenhänge.

    Volmering-Dierkes' Buch bietet eine praxisnahe Perspektive, die sowohl die institutionellen als auch die individuellen Aspekte berücksichtigt. Während andere Werke sich häufig auf die theoretischen Grundlagen konzentrierten, liefert dieses Buch konkrete Einblicke in die Umsetzung und die damit verbundenen Herausforderungen.

    Insgesamt bietet Advance Care Planning: Instrument der Zukunft? eine umfassende und praxisorientierte Analyse der Umsetzung von ACP in der stationären Altenpflege in Deutschland. Das Buch ist insbesondere für Pflegefachpersonen sowie für Entscheidungsträger in Pflegeeinrichtungen von großem Interesse. Es liefert wertvolle Erkenntnisse und Anregungen für die Weiterentwicklung von ACP und trägt dazu bei, die Diskussion über patientenzentrierte Vorausplanung in Deutschland weiterzuführen.

    Eine Rezension von Stefanie Stober M.Sc.

  • Pflegekompetenzgesetz: DPR fordert pflegefachliche Autonomie und Mitgestaltung

    Der Deutsche Pflegerat (DPR) begrüßt den Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums für ein Pflegekompetenzgesetz als wichtigen Schritt zur Stärkung der Pflegeberufe. „Der Entwurf zeigt: Pflegefachpersonen sind qualifiziert, kompetent und übernehmen eigenverantwortlich Aufgaben in einer modernen, multiprofessionellen Gesundheitsversorgung“, sagt Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats.

    „Es wird anerkannt, dass Pflegefachpersonen nicht nur auf ärztliche Anordnung hin arbeiten, sondern über eigene, fundierte Kompetenzen verfügen, die für die Versorgung der Bevölkerung unverzichtbar sind“, fügt Vogler hinzu.

    Der DPR unterstützt ausdrücklich die geplante Erweiterung der pflegerischen Aufgabenbereiche – insbesondere die Stärkung der Pflegeprozessverantwortung sowie die Einführung eines Muster-Scope-of-Practice. Wissenschaftlich fundierte Konzepte wie das DPR-Projekt BAPID (Bildungsarchitektur der Pflege in Deutschland) können hierbei eine zentrale Grundlage für die Entwicklung eines evidenzbasierten, professionsbezogenen Leistungsprofils bilden.

    Kompetenzerweiterung soll pflegefachlich und -wissenschaftlich fundiert sein und qualifikationsbezogen erfolgen

    Bedauerlich sei, dass viele der im Gesetz vorgesehenen pflegerischen Leistungen weiterhin zu stark an ärztliche Diagnosen gebunden bleiben und damit eine eigenständige heilkundliche Ausübung durch Pflegefachpersonen verhindern. Aus Sicht des DPR müssen Pflegefachpersonen entsprechend ihrer Qualifikation pflegefachlich und pflegewissenschaftlich fundierte heilkundliche Aufgaben eigenverantwortlich übernehmen können. Das Pflegekompetenzgesetz dürfe nicht bei der Teilübernahme ärztlicher Aufgaben stehenbleiben. Vielmehr müssten das professionelle Selbstverständnis pflegerischen Handelns sowie die Qualifikationsniveaus der Pflegeberufe vollumfänglich berücksichtigt werden, um die notwendige Autonomie und gesellschaftliche Anerkennung der Profession nachhaltig zu stärken.

    Kompetenzen mitgestalten 

    Der DPR fordert, dass die im Gesetz vorgesehene Beteiligung der maßgeblichen Organisationen der Pflegeberufe auf Bundesebene verbindlich, strukturiert und mit klaren Mitgestaltungs- und Mitwirkungsrechten ausgestaltet wird. Eine bloße Anhörung sei hierfür nicht ausreichend – insbesondere nicht bei der Entwicklung von Aufgaben- und Leistungsprofilen sowie bei der Erstellung wissenschaftlicher Expertisen. Für eine verlässliche und wirksame Interessenvertretung sei zudem eine dauerhaft finanzierte und hauptamtlich strukturierte Organisation auf Bundesebene unerlässlich.

    Digitale Infrastruktur benötigt

    Der DPR betont, dass Pflegekompetenz ihr volles Potenzial nur entfalten kann, wenn sie auch digital umgesetzt wird. Pflegerische Handlungs- und Verantwortungsbereiche benötigen spezifische digitale IT- und KI-Strukturen, die sie in Echtzeit, sektorenübergreifend und entlang der gesamten Versorgungsprozesse unterstützen. Daher fordert der Pflegerat eine eigenständige Digitalinitiative, die digitale Pflegekompetenz gezielt stärkt, systematisch verankert und konsequent in alle Digitalstrategien des Gesundheitswesens integriert.

    Heilkunde klar definieren

    Der DPR fordert eine klare, rechtssichere Regelung und Benennung der pflegerischen Heilkunde als selbstständiges und eigenverantwortliches Handlungsfeld im Gesetz. Gleichzeitig muss das Pflegekompetenzgesetz die Stärkung des Begriffs der Heilkunde für andere Gesundheitsfachberufe aufgreifen.

    Pflege will und kann mehr

    Das Pflegekompetenzgesetz schaffe eine Grundlage für mehr Verantwortung, Autonomie und Sichtbarkeit der Pflegeberufe. Für eine nachhaltige Wirkung braucht es laut DPR:

    • Klare gesetzliche Regelungen zur eigenständigen, qualifikationsbezogenen Heilkundeausübung durch Pflegefachpersonen
    • Verbindliches Mitgestalten der Organisationen der Pflegeberufe auf Bundesebene durch eine dauerhaft institutionalisierte und angemessen ausgestattete Interessenvertretung mit Mitwirkungsrechten
    • Eine eigenständige Digitalinitiative, die digitale Pflegekompetenz stärkt und verbindlich in alle Digitalstrategien integriert.

    „Pflege kann mehr. Pflege will mehr. Das Pflegekompetenzgesetz ist eine historische Chance. Voraussetzung ist eine konsequente Umsetzung der selbstständigen und eigenverantwortlichen Heilkundeausübung an die Pflegefachpersonen“, so Christine Vogler.

    Die vollständige Stellungnahme des DPR zum Referentenentwurf finden Sie hier.


    Zur Pressemitteilung: https://deutscher-pflegerat.de/profession-staerken/pressemitteilungen/deutscher-pflegerat-fordert-beim-pflegekompetenzgesetz-klare-ausrichtung-auf-pflegefachliche-autonomie-und-mitgestaltung

    Foto: stock.adobe.com - kues1

  • Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Gerlach fordert bundesweite Finanzierung von Springerkonzepten

    Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach will die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte verbessern und setzt sich dafür beim Bund für sogenannte Springerkonzepte ein. Ziel ist es, verlässlichere Dienstpläne zu schaffen und die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern.

    Gerlach betonte am Freitag: „Wir brauchen innovative Personalkonzepte, die eine verlässlichere Dienstplanung ermöglichen. Auf diese Weise kann die Attraktivität des Pflegeberufs gesteigert werden. Deshalb habe ich Bundesgesundheitsministerin Nina Warken jetzt in einem Schreiben auf die Ergebnisse von Bayerns erfolgreichem Modellprojekt zu Springerkonzepten hingewiesen.“

    In dem groß angelegten Modellprojekt wurden mit rund 5,7 Millionen Euro insgesamt 32 Springerkonzepte in 65 Langzeitpflegeeinrichtungen gefördert. Die Hochschule Kempten hat nun in einem Gutachten gezeigt, dass Springerkonzepte geeignet sind, die Belastung der Pflegekräfte zu verringern und gleichzeitig den Einsatz von Leiharbeit zu reduzieren. „Das Gutachten zeigt auf, welche Mehrkosten und welcher Personalbedarf durch Springerkonzepte entstehen können und gibt Pflegeeinrichtungen praktikable Wege zur Organisation von Springerkonzepten an die Hand“, erläuterte Gerlach.

    Die Ministerin fügte hinzu: „Pflegepersonal erwartet zu Recht verlässlichere Dienstpläne und ein Ausfallkonzept, dass nicht allein auf dem Einspringen von Pflegekräften beruht, die sich nicht im Dienst befinden. Springerkonzepte setzen hier an und sind ein wichtiger Baustein für mehr Gesundheit und Zufriedenheit des Pflegepersonals. Sie sehen ein geregeltes Einspringen bei Personalausfällen vor und stehen somit für verlässliche Ruhezeiten und Dienstpläne. Springerkonzepte sind damit geeignet, die vielfach kritisierten Rahmenbedingungen in der Pflege zu verbessern.“

    Entscheidend für eine flächendeckende Umsetzung sei die Finanzierung: „Ich setze mich deshalb beim Bund dafür ein, dass die Zusage im Koalitionsvertrag eingehalten wird und die Mehrkosten zur Schaffung von Springerpools sowie entsprechende Vergütung für das Personal ausgeglichen werden. Die Refinanzierung von Springerkonzepten muss möglichst ohne finanzielle Mehrbelastung der Pflegebedürftigen sichergestellt werden“, betonte Gerlach.

    Zudem erklärte die Ministerin: „Nach der aktuellen Rechtslage sind etwaige Mehrkosten durch Springerkonzepte Betriebskosten. Aufgrund des Teilleistungsprinzips der Pflegeversicherung fallen Kostensteigerungen im Ergebnis den Pflegebedürftigen und den Bezirken als Träger der Hilfe zur Pflege zur Last. Angesichts stark gestiegener Eigenanteile müssen wir alles daran setzen, eine weitere finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen möglichst zu vermeiden.“

    Das Gutachten der Hochschule Kempten ist zu finden unter: https://www.stmgp.bayern.de/pflege/aktuelles-aus-der-pflege/#toc_Modellprojekt_Springerkonzepte_in_der_Langzeitpflege.


    Zur Pressemitteilung: https://www.lfp.bayern.de/pressemitteilung_stmgp_springerkonzept-bund/

    Foto: Tobias Blaser © Stimmkreisbüro Judith Gerlach

  • IG Pflege stellt zum Aktionstag für Pflegende Angehörige 14 Forderungen an die Politik

    Rund eine Million Menschen in Österreich übernehmen die Pflege ihrer An- und Zugehörigen – und stellen damit den größten „Pflegedienst“ des Landes. Neben der oft intensiven Betreuung sind sie meist gleichzeitig mit Erwerbsarbeit, Familienpflichten und erheblichen finanziellen Belastungen konfrontiert. Anlässlich des 7. Nationalen Aktionstags für Pflegende Angehörige am 13. September 2025 richtet die Interessensgemeinschaft Pflegender Angehöriger und Zugehöriger (IG Pflege) 14 Forderungen an die Politik. Ziel ist es, die prekäre Situation von pflegenden Angehörigen stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und nachhaltige Verbesserungen für diese zentrale Säule des Pflegesystems einzufordern.

    Probleme zeigen sich in Gesprächen

    „Die Forderungen reichen von kostenlosen Beratungsleistungen über den Ausbau von Unterstützungsangeboten bis zu Fragen der Rechtssicherheit und der finanziellen Unterstützung“, so Birgit Meinhard-Schiebel, Präsidentin der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger und Zugehöriger. „Die Gespräche mit Pflegenden Angehörigen und Zugehörigen zeigen sehr oft, dass sie sich allein gelassen fühlen und in ihrer oft schwierigen Situation zu wenig Informationen finden, die ihnen die häusliche Pflege erleichtern können. Pflegende Angehörige benötigen Unterstützung und Rat!“

    Die 14 Forderungen im Überblick

    1. Kostenlose Beratung – mindestens zwei kostenlose, persönliche Beratungen pro Jahr für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen.

    2. Leistbare Pflege- und Betreuungsangebote – inklusive eines Rechts auf einen pflegefreien Tag pro Monat, den die öffentliche Hand sicherstellt.

    3. Ausbau und Flexibilisierung von Ersatzpflege – auch tageweise nutzbar, mit Rechtsanspruch.

    4. Unterstützung für Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige durch innovative, altersgerechte Angebote.

    5. Verbesserung der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf durch flexible Arbeitsmodelle und Bewusstsein bei Arbeitgeber:innen.

    6. Spezielle Unterstützung für Angehörige von Demenzkranken durch geschultes Personal und adäquate Angebote.

    7. Rechtsansprüche absichern – für Pflegekarenz, Pflegeteilzeit, Ersatzpflege und andere Unterstützungsleistungen.

    8. Rechtssicherheit für Eltern von Kindern mit chronischen Krankheiten oder Behinderungen durch geeignete Wohn- und Arbeitsmodelle.

    9. Pflegekarenzgeld für Selbständige – gleicher Anspruch wie für unselbständig Erwerbstätige.

    10. Begleitung nach Ende der Pflegetätigkeit – durch Trauer- und Krisenunterstützung.

    11. Niederschwellige psychosoziale Angebote während des gesamten Pflegeprozesses.

    12. Unterstützung bei Pflege von Menschen mit Long-Covid oder anderen postviralen Erkrankungen.

    13. Reform der Pflegegeldbegutachtung – zeitgemäß, inkl. neuer Krankheitsbilder wie Long- und Post-Covid.

    14. Zugang zu Informationen für pflegende Angehörige mit Migrationshintergrund – durch individuelle und kultursensible Beratungsangebote.

    Einsatz der IG Pflege seit 15 Jahren

    Die konkreten 14 Forderungen sind hier auf der Homepage der IG Pflege (www.ig-pflege.at) abrufbar, außerdem werden zum Aktionstag 50.000 Karten mit den Forderungen in ganz Österreich verteilt. Die Interessengemeinschaft Pflegender Angehöriger feiert 2025 ihr 15-jähriges Bestehen und trägt ihre Anliegen in einem eigenen Themenjahr in Diskussionen, Gremien und Medien in die Öffentlichkeit. 

    Meinhard-Schiebel betont: „15 Jahre ehrenamtliche Arbeit zeigt, dass geduldiges Engagement und die wichtige Zusammenarbeit mit den zuständigen Ministerien, Gesundheits- und Pflegeorganisationen Früchte tragen. Wir werden unsere Arbeit auch weiterhin unermüdlich fortsetzen.“


    Zur Pressemitteilung: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250911_OTS0054/ig-pflege-stellt-zum-aktionstag-fuer-pflegende-angehoerige-14-forderungen-an-die-politik-es-fehlen-wichtige-informationen

    Foto: stock.adobe.com - Ievgen Skrypko