Verabreichung von Sauerstoff und intravenöse Flüssigkeitszufuhr zur Vorbeugung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV)

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2012

Verabreichung von Sauerstoff und intravenöse Flüssigkeitszufuhr zur Vorbeugung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV)

Edith Ellecosta, Sabine Huber, Franco Mantovan

Edith Ellecosta, Sabine Huber, Franco Mantovan: Verabreichung von Sauerstoff und intravenöse Flüssigkeitszufuhr zur Vorbeugung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV). Pflegewissenschaft-, 5-2012, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

          
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Postoperative Übelkeit und Erbrechen (PONV [engl.]: postoperative nausea and vomiting) gehören zu den häufigsten postnarkotischen Komplikationen. Das Auftreten von PONV hängt zum Teil von patientenbezogenen Faktoren ab. Ebenso spielen Faktoren, die den chirurgischen Eingriff selbst, die Vollnarkose und die Verabreichung von Medikamenten betreffen, eine Rolle. Postoperative Übelkeit und Erbrechen haben einen negativen Einfluss auf die Patientenzufriedenheit. Die durch PONV verursachten Kosten belasten das Gesundheitswesen. Da die Inzidenz von PONV bei 20-30% aller Patienten mit chirurgischen Eingriff unter Vollnarkose liegt und derzeit noch kein Medikament auf dem Markt ist, welches PONV bei einem bestimmten Patientenkontingent oder nach einem chirurgischen Eingriff verhindern könnte, werden in der Literatur auch alternative oder komplementäre Methoden zur Vorbeugung von PONV beschrieben. Neben der Einhaltung von ASA- und ASPAN-Leitlinien wird in Studien die Wirkung der Verabreichung von Sauerstoff und intravenöse Flüssigkeitszufuhr zur Vorbeugung postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV) als komplementäre Alternative zur gebräuchlichen medikamentösen Prophylaxe untersucht. Die Ergebnisse der vorliegenden Literaturrecherche können derzeit noch nicht in die Praxis implementiert werden, da diese sich weder eindeutig für noch gegen eine alleinige Sauerstoffverabreichung und intravenöse Flüssigkeitszufuhr zur Vorbeugung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen äußert.