?Gute Pflege hat ihren Preis ? bilden wir aus, wen wir brauchen??

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2012

?Gute Pflege hat ihren Preis ? bilden wir aus, wen wir brauchen??

Andreas Lauterbach

Andreas Lauterbach: ?Gute Pflege hat ihren Preis ? bilden wir aus, wen wir brauchen??. Pflegewissenschaft-, 5-2012, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         
CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201220


In nahezu allen europäischen Ländern herrscht heutzutage ein Mangel an qualifizierten Pflegekräften. Auch in Deutschland wird sich dieser Mangel in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für den Pflegeberuf; zudem zeigen internationale Studien, dass insbesondere die Pflegenden in Deutschland deutlich unzufriedener mit ihrem Beruf sind. So gaben in der letzten europäischen Studie zur Berufszufriedenheit in der Pflege (NEXT-Study) gerade einmal 46% der Pflegenden an, mit ihrem Beruf zufrieden zu sein. Damit gehört Deutschland mit Polen und der Slowakei zu den Schlusslichtern, während beispielsweise unsere Nachbarländer Niederlande und Norwegen jeweils Werte von 80% und mehr erreichen. An der Spitze der Demotivatoren stehen die mangelnde Möglichkeit sich weiter zu qualifizieren und die Arbeitsplatzsituation. Dabei sind es gerade die jungen und die gut qualifizierten Pflegenden, die den Ausstieg ganz besonders erwägen: ?Die motivierten Aussteiger sind jung, gut ausgebildet und streben nach beruflicher und damit persönlicher Weiterentwicklung?, stellt der Kollege Hasselhorn von der Uni Wuppertal dazu fest. Verschärft wird das Problem durch die Abwanderung ins besser bezahlte und attraktivere Ausland.

5-2012

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2012

5-2012

Gesamtausgabe Pflegewissenschaft, hpsmedia GmbH

Gesamtausgabe Pflegewissenschaft, hpsmedia GmbH: 5-2012. Pflegewissenschaft-, 5-2012, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         
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Gesamte Ausgabe 5-2012 der Pflegewissenschaft.

Nutzensegmentierung von examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern in deutschen Krankenhäusern - Eine explorative Studie

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2012

Nutzensegmentierung von examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern in deutschen Krankenhäusern - Eine explorative Studie

Torben Rupprecht

Torben Rupprecht: Nutzensegmentierung von examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern in deutschen Krankenhäusern - Eine explorative Studie. Pflegewissenschaft-, 5-2012, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         
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In Deutschland ist ein zunehmender Pflegefachkräftemangel zu beobachten, der sich bedingt durch den demografischen Wandel weiter verstärken wird. Vor diesem Hintergrund wird die Rekrutierung von Gesundheits- und Krankenpfleger(inne)n auf dem externen Arbeitsmarkt für Krankenhäuser zunehmend wichtiger werden (Hoye, 2008). Um sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren zu können, müssen Krankenhäuser ihr Personalmarketing auf die Bedürfnisse der Gesundheits- und Krankenpfleger(innen) ausrichten. Aus der Bedürfnisorientierung einerseits und der Heterogenität der Bedürfnisse andererseits ergibt sich die Notwendigkeit einer differenzierten Marktbearbeitung mittels des Konzepts der Marktsegmentierung (Freter, 2008). Eine empirische Studie zur Segmentierung von Gesundheits- und Krankenpfleger(inne)n in deutschen Krankenhäusern anhand des Nutzens, den sie in einem neuen Arbeitsplatz suchen, wurde bisher nicht durchgeführt. An dieser Stelle setzt die vorliegende explorative Studie an, in der drei relativ homogene Gruppen von Gesundheits- und Krankenpfleger(inne)n ? nämlich die Gruppe der Karriereorientierten, der Hedonisten und der Qualitätsorientierten ? identifiziert werden konnten, die sich in ihren Anforderungen an einen Arbeitgeber deutlich unterscheiden. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass es für Krankenhäuser notwendig ist, eine differenzierte Bearbeitung des externen Arbeitsmarktes von Gesundheits- und Krankenpfleger(inne)n zu betreiben, um sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren zu können.