Idiolektik: die Eigensprache in der Pädagogik

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 12-2005

Idiolektik: die Eigensprache in der Pädagogik

Prof. Dr. Christa Olbrich

Prof. Dr. Christa Olbrich: Idiolektik: die Eigensprache in der Pädagogik. Pflegewissenschaft-, 12-2005, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         
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Die Pflegepädagogik ist seit vielen Jahren auf einen sicheren Weg der formalen und inhaltlichen Professionalisierung. Mit dem neuen Gesetz der Gesundheits- und Krankenpflege 2003 wurde festgelegt, dass Lehrende in den Pflegeberufen zur Zulassung der Lehrbefugnis einen akademischen Abschluss vorweisen müssen. Inhalte zu pflegepädagogischen Fragen werden zunehmend zu Forschungsthemen, Publikationen und Kongresse (5. Kongress: Lernwelten in Regensburg 2005) zeigen eigenes Wissen der doch noch nicht so alten Disziplin der Pflegepädagogik. Zentrale Themen in Lehr- und Lernprozessen sind Kommunikation, Interaktion und Sprache. Hier besteht noch ein großer Bedarf an Interaktionsforschung im Berufsfeld der Pflege, allgemeine Kommunikationsstudien liefern wenig Erkenntnisse für die Sprache in der Pflege. Mit dem Konzept der Idiolektik kann hier ein sehr spezifischer Beitrag zur kommunikativen Weiterentwicklung von pädagogischer Kompetenz von Lehrenden in Gesundheits- und Pflegeberufen geleistet werden. Durch die erlebbare Erfahrung im Lernen können Schüler dieses kommunikative Können dann wiederum in der Patientenbegegnung weitergeben.