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Inhalte der Ausgabe 9-2012


Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2012

Analyse des telefonischen Erstkontaktes und der schriftlichen Informationsbroschüren ambulanter Pflegedienste in der Stadt Leipzig

Nadine Fleischer-Schlechtiger, Jörg Klewer, Andrea Hertwig

Nadine Fleischer-Schlechtiger, Jörg Klewer, Andrea Hertwig: Analyse des telefonischen Erstkontaktes und der schriftlichen Informationsbroschüren ambulanter Pflegedienste in der Stadt Leipzig. Pflegewissenschaft-, 9-2012, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201249


Aufgrund des steigenden Wettbewerbs sollten sich ambulante Pflegedienste durch unverwechselbare Angebote von ihren Mitbewerbern abheben und ihre Marketingstrategien gezielt einsetzen. Da vorangehende Studien hier noch Defizite zeigten, sollten die Nutzung des telefonischen Erstkontaktes und der schriftlichen Informationsbroschüren zu Marketingzwecken durch ambulante Pflegeanbieter beurteilt werden. Im Sinne der Mystery Man-Technik wurden alle 97 ambulanten Pflegeanbieter in der Stadt Leipzig kontaktiert. Basierend auf einem konstruierten Fallbeispiel wurden der telefonische Erstkontakt und die schriftlichen Informationsbroschüren anhand von Checklisten bewertet. Es konnten 80 Pflegedienste in die Untersuchung einbezogen werden. Die ambulanten Pflegeeinrichtungen waren telefonisch erreichbar und die Gesprächsteilnehmer führten die Telefonate überwiegend freundlich. In der Mehrheit der Gespräche und in den schriftlichen Informationsbroschüren wurden die einrichtungsspezifischen Unterscheidungsmerkmale dem Kunden nicht umfassend präsentiert. Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass der ambulante Pflegemarkt in der Stadt Leipzig zu einem Verkäufermarkt tendiert. Es zeigte sich, dass der telefonische Erstkontakt und die schriftlichen Informationsbroschüren nicht ausreichend zur Kundengewinnung genutzt und die Bedeutung von gezielten Marketingstrategien unterschätzt wurden.

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2012

Pflege im Zeitalter der Informationstechnologie - Eine empirische Untersuchung zu den Möglichkeiten der Etablierung des Berufsbildes Pflegeinformatik

Julia Berendt, Beate Mitzscherlich, Daniel Behrendt

Julia Berendt, Beate Mitzscherlich, Daniel Behrendt: Pflege im Zeitalter der Informationstechnologie - Eine empirische Untersuchung zu den Möglichkeiten der Etablierung des Berufsbildes Pflegeinformatik. Pflegewissenschaft-, 9-2012, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201248


Die Informationstechnologie (IT) in Krankenhäusern hat in den vergangenen Jahren eine dynamische Entwicklung erfahren. Folgen sind hohe Anforderungen an die Verfügbarkeit klinischer IT-Systeme, an eine zeit- und bedarfsgerechte Bereitstellung von Daten und Informationen sowie an den Datenschutz. Für das daraus resultierende Arbeitsfeld etabliert sich derzeit eine wegbereitende Berufsgruppe, die über pflegerische Berufserfahrung verfügt. Doch mit welcher Intention treten Personen aus der Pflege in den IT-Bereich? In welchem Aktionsfeld bewegen sie sich und inwieweit sind sie dafür qualifiziert? Welche Akzeptanz erfahren sie im Spannungsfeld zwischen Pflege und Informatik und wo positionieren sie sich? Aber vor allem, inwieweit wird gegenwärtig zur Professionalisierung der Pflege durch den IT-Einsatz beigetragen? Um diese Fragen zu beantworten und Gestaltungs- sowie Innovationspotenzial für die Pflege offenzulegen, wurde eine erste qualitative Interviewerhebung durchgeführt.

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2012

Zur Nachhaltigkeit geriatrischer Rehabilitationserfolge - Ergebnisse einer Regressionsanalyse

Ulrich M. Fleischmann, Irina Lutz, Thomas Tümena

Ulrich M. Fleischmann, Irina Lutz, Thomas Tümena: Zur Nachhaltigkeit geriatrischer Rehabilitationserfolge - Ergebnisse einer Regressionsanalyse. Pflegewissenschaft-, 9-2012, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201247


Ein Hauptziel der geriatrischen Rehabilitation ist es, verloren gegangene Selbständigkeit bei Patienten höheren Alters wiederzuerlangen, diese zumindest zu verbessern bzw. einer beginnenden oder drohenden Verschlechterung der Selbständigkeit entgegenzuwirken. Eine möglichst genaue prognostische Einschätzung von Rehabilitationserfolgen und deren Nachhaltigkeit ist von großer Bedeutung in einem Gesundheitssystem, das sich herausfordernden demografischen Entwicklungen und einem beträchtlichen Kostendruck gegenüber sieht. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, welche Prädiktoren die Nachhaltigkeit geriatrischer Rehabilitationserfolge beeinflussen und welche Alterspatienten durch geriatrische Maßnahmen am deutlichsten profitieren können. Dazu wurden Daten von 1245 Patienten, die im Rahmen des Projektes ?Geriatrie in Bayern-Datenbank? (GiB-DAT) und eines Follow-Up-Pilotprojekts von 2006 erhoben wurden, einer erweiterten Analyse unterzogen. Drei soziodemografische Merkmale (Alter, Geschlecht und Wohnsituation) sowie sechs medizinische Parameter (Barthel-Index, Timed Up und Go, MMSE, 4 D+S, GDS und Diagnosegruppen) wurden daraufhin untersucht, ob und ggf. in welcher Weise sie in Zusammenhang mit einem längerfristigen Rehabilitationserfolg stehen. Im Rahmen einer Regressionsanalyse ließen sich der zu Beginn der Rehabilitationsphase festgestellte kognitive Status (MMSE), sowie die bei Rehabilitationsabschluss erfasste Selbständigkeit (Barthel-Index) und Mobilität der Patienten (Timed Up und Go-Score) als längerfristig die Selbständigkeit tendenziell begünstigende klinische Größen erkennen. Alter, Geschlecht oder Wohnsituation der Patienten zeigten hingegen keinen Einfluss auf die Nachhaltigkeit geriatrischer Rehabilitationseffekte.

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2012

Pflegewiderstand bei Personen mit Demenz

Karoline Koch

Karoline Koch: Pflegewiderstand bei Personen mit Demenz. Pflegewissenschaft-, 9-2012, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201246


?Pflegewiderstand?, ein Verhalten der Personen mit Demenz, stellt für Pflegeteams eine große Herausforderung dar. Personen mit Demenz, welche Hilfestellungen zur Bewältigung ihres Alltags benötigen, dies ist etwa Stadium 6 der GDS Skala nach Reisberg et al. (1982), antworten über ein vielfältiges Verhaltensrepertoire auf Handlungen ihrer Umgebung und zeigen unter anderem Widerstand gegen pflegerische Handlungen. Ziel der Untersuchung war es, Einblicke zu erhalten, wie Pflegepersonen den Pflegewiderstand von Patienten mit Demenz in unmittelbaren pflegerischen Situationen erleben. Es wurde eine schriftliche Befragung von 60 Pflegepersonen auf einer stationären Abteilung für Alterspsychiatrie durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Pflegepersonen im Durchschnitt mehrmals pro Monat bis mehrmals pro Woche mit Pflegewiderstand konfrontiert sind. Besonders häufig zeigt sich das Verhalten ?Gegenhalten? (40 % ?täglich?) und besonders selten ?physisch bedrohen? (13,6 % ?nie?). Global betrachtet beurteilten die befragten Personen ?Pflegewiderstand von Personen mit Demenz? als mittelgradige emotionale wie körperliche Belastung auf einer sechsstufigen Skala. 61,7 % der Pflegepersonen erkennen einen Zusammenhang zwischen ihrem eigenen Verhalten und dem Verhalten der Personen mit Demenz. Zwischenmenschliche Prozesse sind von essentieller Bedeutung bei der Verhinderung von Pflegewiderstand.

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2012

Intellektuelle Beeinträchtigung und Demenz in der Ausbildung für Sozialbetreuungsberufe

Gerhart Hofer

Gerhart Hofer: Intellektuelle Beeinträchtigung und Demenz in der Ausbildung für Sozialbetreuungsberufe. Pflegewissenschaft-, 9-2012, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201245


Erfreulicherweise haben Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung eine steigende Lebenserwartung. Damit verbunden sind auch auftretende, herausfordernde Veränderungen des Alters wie dementielle Entwicklung. Diese Forschungsarbeit ist ein Versuch, Wissen über Demenz bei intellektueller Beeinträchtigung im Hinblick auf die Aus- und Fortbildung des Personals in den Sozialbetreuungsberufen Österreichs zu generieren. Eine hier ausgeklammerte Feldanalyse ergibt, dass es im Bundesland Vorarlberg keine Daten über Menschen mit IB in dementieller Entwicklung gibt. Trägerverantwortliche nennen aktuell wachsenden Bedarf an Diensten und großen Bedarf für Aus- und Fortbildung. Die Befragung von Studierenden vor Abschluss und von AbsolventInnen der Schule für Sozialbetreuungsberufe mit Schwerpunkt im Behindertenbereich (N = 242) über Praxis- und Ausbildungserfahrungen sowie Bildungsbedarf bestätigen die Annahme. In der Zusammenfassung hat der Autor Ergebnisse und Handlungsvorschläge aufgelistet.

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2012

Technische Pflegeassistenzsysteme in der Regelversorgung - Eine Potentialanalyse aus Professionals-Perspektive

Alexander Bauer, Stephanie Boese, Margarete Landenberger

Alexander Bauer, Stephanie Boese, Margarete Landenberger: Technische Pflegeassistenzsysteme in der Regelversorgung - Eine Potentialanalyse aus Professionals-Perspektive. Pflegewissenschaft-, 9-2012, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201244


Die demografische Entwicklung stellt die Gesundheitsversorgung älterer Menschen im ländlichen Raum vor große Herausforderungen. Ein breit diskutierter Ansatz zur Lösung dieses Problems sind technische Assistenzsysteme, die älteren Menschen ermöglichen sollen, trotz gesundheitlicher Einschränkungen so lange wie möglich selbständig in der eigenen Wohnung verbleiben zu können (Ambient Assisted Living, AAL). Bislang kaum untersucht ist aber die Frage, ob solche technischen Assistenzsysteme aus Sicht der unterschiedlichen Gesundheitsberufe tatsächlich bereits das Potential für den Einsatz in der Regelversorgung haben und welche Anforderungen Gesundheitsprofessionals an ambiente Gesundheitstechnik stellen.

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2012

9-2012

Gesamtausgabe Pflegewissenschaft, hpsmedia GmbH

Gesamtausgabe Pflegewissenschaft, hpsmedia GmbH: 9-2012. Pflegewissenschaft-, 9-2012, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201243


Gesamte Ausgabe 9-2012 der Pflegewissenschaft.

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2012

Technik und Pflege ? aktuelle Diskussionen und notwendige Entwicklungen

Astrid Elsbernd, Sonja Lehmeyer, Ulrike Schilling

Astrid Elsbernd, Sonja Lehmeyer, Ulrike Schilling: Technik und Pflege ? aktuelle Diskussionen und notwendige Entwicklungen. Pflegewissenschaft-, 9-2012, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=201242


Im Folgenden werden die wesentlichen Ergebnisse einer umfassenden Analyse der Forschungs- und Erkenntnislage zum Themenbereich Technik und Pflege dargestellt. Diese Analyse entstand zu Beginn eines Projektes, welches sich mit der Frage nach den Möglichkeiten einer bedarfsgerechten technikgestützten Pflege befasst. Dabei wurde rasch deutlich, dass der Begriff des ?Ambient Assisted Living? (?AAL?) aktuell eine dominierende Position innerhalb der Fachdiskussion in Deutschland und Europa besitzt. AAL-Förderprogramme werden aufgelegt (z. B. Ambient Assisted Living Joint Programm (AAL-JP), Innovationspatenschaften geschlossen (z. B. BMBF/VDE Innovationspatenschaft AAL), AAL-Studiengänge gegründet (z. B. Bachelor ?Ambient Living Designer?, Bachelor ?Assistive Technologien?). Im Zentrum dieser AAL-assoziierten Aktivitäten steht nach einer Beschreibung des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik e.V. ?der Erhalt und die Förderung der Selbständigkeit und die Erhöhung der Lebensqualität von Menschen in ihrer gewohnten Umgebung in jedem Alter [?]?(VDE 2010) mittels technikbasierter Konzepte, Produkte und Dienstleistungen. Auch im Zusammenhang von Technik und technischer Unterstützung im Pflegekontext wird dieser Begriff zunehmend diskutiert (vgl. z. B. Büscher und Rumm, 2010; Fachinger und Henke, 2010; Meyer, 2011), was den Ausgangspunkt für eine grundsätzliche Reflexion des AAL-Begriffs und seiner Tauglichkeit in der Diskussion über Technik und Pflege darstellt. Dieser theoretische Diskurs scheint unter der expliziten Betrachtung der Ambient Assisted Living Bewegung deshalb notwendig, weil die Erkenntnislage zu diesem Themenbereich im Kontext von Pflege und Pflegebedürftigkeit als uneindeutig zu bezeichnen ist, gleichzeitig aber mit großen Hoffnungen verbunden wird, wenn die Herausforderungen des demografischen Wandels und seiner Auswirkungen auf die pflegerische Versorgung einer alternden Gesellschaft diskutiert werden (vgl. BMBF/VDE Innovationspatenschaft AAL, 2010; Meis, 2010).