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Inhalte der Ausgabe 9-2010


Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2010

Die Auswirkungen dispositioneller Stressverarbeitung auf die Gesundheit bei Pflege- und Betreuungspersonen in der stationären Altenpflege

Reinhard Griener, Gernot Brauchle

Reinhard Griener, Gernot Brauchle: Die Auswirkungen dispositioneller Stressverarbeitung auf die Gesundheit bei Pflege- und Betreuungspersonen in der stationären Altenpflege . Pflegewissenschaft-, 9-2010, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200045


Die professionelle Pflege und Betreuung alter Menschen in Pflegeheimen ist durch hohe physische und psychische Arbeitsbelastungen und entsprechende Auswirkungen auf die Gesundheit gekennzeichnet. Damit eng verknüpft sind vermehrt krankheitsbedingte Fehlzeiten, eine erhöhte Mitarbeiterfluktuation und die Minderung der Betreuungsqualität. Eine nachhaltige Reduktion von Belastungen und deren Folgen mittels adaptiver Stressbewältigungsstrategien ist deshalb von immanenter Bedeutung für Pflegeeinrichtungen. In einer Querschnittstudie an sieben Altenpflegeeinrichtungen (N = 283) wird dazu die dispositionelle Stressverarbeitung sowie deren Auswirkung auf Faktoren der Gesundheit untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Altenpflege- und Betreuungspersonen in Belastungssituationen überwiegend positive Bewältigungsstrategien der Situationskontrolle (94,9 %), der positiven Selbstinstruktion (92,3 %) und Versuchen, die eigenen Reaktionen zu kontrollieren (84,6 %), anwenden. Knapp die Hälfte der untersuchten Personen zeigen aber auch negative Stressverarbeitungsstrategien (54,2 %), wie gedankliche Weiterbeschäftigung oder Selbstbeschuldigung. In Hinblick auf gesundheitliche Folgewirkungen lässt sich vor allem ein Zusammenhang zwischen der Anwendung der Strategien Reaktionskontrolle, Herunterspielen sowie aller Negativstrategien und den Ergebnisvariablen darstellen. Beispielhaft zeigt die Negativstrategie der Gedanklichen Weiterbeschäftigung einen Zusammenhang mit körperlichen und psychischen Beschwerden (rs=,451; p

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2010

Anforderungen an Führungskräfte in der psychiatrischen Pflege. Eine empirische Untersuchung zur Evaluierung von Führungskompetenzen

Bosco Lehr, Herwig Ostermann

Bosco Lehr, Herwig Ostermann: Anforderungen an Führungskräfte in der psychiatrischen Pflege. Eine empirische Untersuchung zur Evaluierung von Führungskompetenzen . Pflegewissenschaft-, 9-2010, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200042


Führungskräfte in der psychiatrischen Pflege stehen bei der Mitgestaltung von Veränderungsprozessen als Handlungsträger im Mittelpunkt der Betrachtung und müssen Ihre Führungsverantwortung wahrnehmen. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Bedeutung und Wahrnehmung von Führungsanforderungen in der psychiatrischen Pflege im Hinblick auf Ist- und Soll-Führungsanforderungen zu evaluieren und (Weiter-)Entwicklungspotenziale abzuleiten. Hierzu wurden Führungsanforderungen aus der Sicht von Führungskräften der psychiatrischen Pflege in Deutschland unter Zugrundelegung eines Kompetenzmodells für Führungskräfte beurteilt, die Einschätzung der Führungskompetenzen untersucht und im Bezug auf die Beurteilung der eigenen Kompetenzen sowie der Anforderung an die Führungsposition bewertet. Die Ergebnisse zeigen insgesamt eine hohe Bedeutung der Führungskompetenzen in der psychiatrischen Pflege, insbesondere für die Teilkompetenzen der Personalen Kompetenz, die in der transformationalen Führungstheorie verankert sind.

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2010

Objektivierung des C-Wertes in LEP durch eine Selbsteinschätzung von Stationsleitungen

Joachim Blankart, Thomas Giesel, Matthias Strauß, Patrick Jahn

Joachim Blankart, Thomas Giesel, Matthias Strauß, Patrick Jahn: Objektivierung des C-Wertes in LEP durch eine Selbsteinschätzung von Stationsleitungen. Pflegewissenschaft-, 9-2010, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200041


LEP, eine Methode zur Erfassung des Pflegeaufwandes, beruht auf der Eingabe von mit standardisierten Zeiten hinterlegten patientenbezogenen Tätigkeiten in ein Computerprogramm. Die errechnete benötigte Zeit wird im Verlauf der Datenauswertung mit der zur Verfügung stehenden Personalzeit in Beziehung gesetzt. Die Differenz beider Zeiten ergibt die für nicht-patientenbezogene Tätigkeiten verbleibende Zeit, ausgedrückt in Prozenten der Personalzeit, und wird in LEP C-Wert genannt. Will man die Belastungssituation einer Station einschätzen, und daraus resultierend Managemententscheidungen treffen, so muss der C-Wert für jede Station analysiert werden. Der stationsspezifische Richtwert sollte mit den anfallenden Arbeiten und den dafür benötigten Zeitaufwänden variieren, hängt also von der Infrastruktur, Organisationsform und Art einer Station ab. In diesem Projekt wurde der Zeitbedarf für nicht-patientenbezogene Tätigkeiten anhand eines Fragebogens von Stationsleitungen geschätzt, das Ergebnis mit dem sich aus den LEP-Daten ergebenden C-Wert verglichen und Abweichungen analysiert. Weiterhin wurden Probleme und Fehlerquellen bei der Erfassung der C-Wert-Tätigkeiten mittels Selbsteinschätzung aufgezeigt und die Wichtigkeit einer hohem Eingabequalität der LEP-Daten herausgestellt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung prinzipiell als geeignetes Instrument zur Objektivierung des C-Wertes für einzelne Stationen erscheint, dass jedoch eine Reihe von vorbereitenden und begleitenden Maßnahmen nötig ist, um Fehlerquellen zu minimieren.

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2010

Temporale Kompetenz als Voraussetzung für das Prozessdenken in der Pflege

Switlana Endrikat

Switlana Endrikat: Temporale Kompetenz als Voraussetzung für das Prozessdenken in der Pflege. Pflegewissenschaft-, 9-2010, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200040


Im Rahmen einer Diplomarbeit wurden bei examinierten Pflegekräften quantitative und qualitative Daten zur Wahrnehmung von Prozessen erhoben und durch computergestützte Datenverarbeitung (multidimensionale Skalierung [MDS] und Clusteranalyse) ausgewertet. Es wurden formal-inhaltliche und organisatorisch-praktische Ebenen der Prozesswahrnehmung identifiziert. Gezeigt werden konnte, dass der Pflegeprozess als formales Instrument und nicht als notwendige Planungsgrundlage der praktischen Pflege wahrgenommen wurde. Ein Prozessdenken in der Wahrnehmung von Patientenphänomenen konnte nicht identifiziert werden. Nach der Intervention (Fortbildung zur Grundlagenvermittlung der Humanontogenetik) konnte festgestellt werden, dass die untersuchten Pflegekräfte sich ihrer temporalen Kompetenz nicht bewusst sind und somit diese Kompetenz nicht für die Analyse der Patientensituation nutzen.

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2010

Evaluation dreier Modelle zur Steigerung der Mitarbeitercompliance im Rahmen des Qualitätsmanagements im Krankenhaus. Eine randomisiert-kontrollierte Untersuchung als Beitrag zum Theorie-Praxis-Transfer in der Pflege

Knoll M., Oltmanns P., Goroncy-Bermes P., Wienke A., Borneff-Lipp M.

Knoll M., Oltmanns P., Goroncy-Bermes P., Wienke A., Borneff-Lipp M.: Evaluation dreier Modelle zur Steigerung der Mitarbeitercompliance im Rahmen des Qualitätsmanagements im Krankenhaus. Eine randomisiert-kontrollierte Untersuchung als Beitrag zum Theorie-Praxis-Transfer in der Pflege. Pflegewissenschaft-, 9-2010, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200039


Im Rahmen infektionsepidemiologischer Forschung galt es, drei Modelle des Theorie-Praxis-Transfers, nämlich die Konzepte der zeitnahen Wissensverbreitung (Mediatorenkonzept), der optischen Visualisierung (Semmelweis-Kampagne) und der individuellen Betreuung (Individualberatung) experimentell bezüglich ihrer Wirksamkeit zu untersuchen. In einem Krankenhaus (500 Betten) in Mitteldeutschland wurde hierzu anhand umfangreicher Probenahmen (n = 2.254) der hygienische Ist-Zustand ermittelt, um im Nachgang die Wirksamkeit durchgeführter Interventionen im randomisierten Fall-Kontroll-Design messen zu können. Die qualitative und (semi-)quantitative Keimbesiedelung von Oberflächen (n = 1749) bzw. von Händen des Personals (n = 505) sollte hierbei als Indikator dienen. Neben der teilnehmenden Beobachtung (n = 256) kamen weitere qualitative und quantitative Messinstrumente zum Einsatz. Zur Signifikanztestung wurden u. a. der Vierfelder-Chi-Quadrat-Test auf Homogenität bzw. Unabhängigkeit sowie der McNemar-Test auf Symmetrie verwandt. Zur Reduktion des logischen Fehlers (Bias) erfolgte die Bonferroni-Korrektur für multiples Testen.

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2010

9-2010

Gesamtausgabe Pflegewissenschaft, hpsmedia GmbH

Gesamtausgabe Pflegewissenschaft, hpsmedia GmbH: 9-2010. Pflegewissenschaft-, 9-2010, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200038


Gesamte Ausgabe 9-2010 der Pflegewissenschaft.

Pflegewissenschaft-, Ausgabe 9-2010

?? Man glaubt, man stirbt ...? Leben mit einem implantierten Kardioverter-Defibrillator. Eine Einzelfallanalyse

Franco Mantovan, Veronika Pareiner, Erwin Kirchler

Franco Mantovan, Veronika Pareiner, Erwin Kirchler: ?? Man glaubt, man stirbt ...? Leben mit einem implantierten Kardioverter-Defibrillator. Eine Einzelfallanalyse. Pflegewissenschaft-, 9-2010, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         



CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=200037


Die Zahl der Patienten, welche aufgrund lebensbedrohlicher und medikamentös resistenter Herzrhythmusstörungen mit einem ICD-Implantat leben, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Auswirkungen, welche das Tragen eines ICD-Implantats auf die Lebensqualität und die Lebenswelt der Betroffenen hat, sind noch kaum erforscht. Der Begriff der Lebenswelt meint jenes grundlegende Gefüge natürlicher und sozialer Gegebenheiten, das uns Menschen so vertraut und selbstverständlich ist, dass wir es kaum wahrnehmen. Die ICD-Implantation und die ihr zugrunde liegende chronische Herzerkrankung bedeutet für die meisten Betroffenen eine Veränderung ihrer bisherigen Lebenssituation, erfordert von der Person eine Neuanpassung und generiert unterschiedliche Copingstrategien. Die Untersuchung ist als Einzelfallanalyse konzipiert. Mit der Testperson wurde ein problemzentriertes Interview durchgeführt und anschließend mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2002) ausgewertet. Die Zielsetzung der Untersuchung beinhaltet folgende Forschungsfragen: In welchen Phänomenen der Lebenswelt sieht der ICD-Patient die größte Veränderung und welche Copingstrategien werden eingesetzt? Können Vergleiche mit den Forschungsergebnissen anderer ICD-Patienten gezogen werden?