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Inhalte der Ausgabe 5-2020
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Knopflochpunktion versus Strickleiterpunktion in der chronischen Hämodialyse ? eine ÜbersichtsarbeitSchumacher, P.; Komurka, C.; Univ.-Prof. Mag. Dr. Müller, G.; Deufert, Priv.-Doz. Dr. D. |
Schumacher, P.; Komurka, C.; Univ.-Prof. Mag. Dr. Müller, G.; Deufert, Priv.-Doz. Dr. D.: Knopflochpunktion versus Strickleiterpunktion in der chronischen Hämodialyse ? eine Übersichtsarbeit. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 271 bis 284, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=205615 |
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Ein funktionstüchtiger arteriovenöser (AV) Gefäßzugang ist essentiell für die Hämodialyse. Gegenwärtig werden von den Spezialisten zwei Punktionsformen in der Praxis divergent diskutiert. Aus diesem Grund was das Ziel, die Auswirkung der Knopflochpunktion eines AV-Shunts im Vergleich zur konventionellen Strickleiterpunktion hinsichtlich punktionsassoziierten Infektionsrisiko, Schmerzempfinden und Aneurysmabildung beim erwachsenen Hämodialyse-PatientInnen zu eruieren. Es erfolgte eine systematische Literaturrecherche in unterschiedlichen Datenbanken. Nach Bestimmung von Ein- und Ausschlusskriterien wurden die ausgewählten Studien anhand quantitativer Beurteilungsbögen analysiert. Im Hinblick auf das Infektionsrisiko und punktionsinduzierte Schmerzempfinden von PatientInnen mit AV-Shunt sind die Forschungsergebnisse sehr heterogen. Die Entstehung bzw. Vergrößerung von Aneurysmen dagegen, ist bei der Knopflochpunktion im Vergleich zur Strickleiterpunktion signifikant verringert. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Die Anforderungen an professionell Pflegende in der Versorgung von Menschen mit Demenz im AkutkrankenhausSchöning, M. |
Schöning, M.: Die Anforderungen an professionell Pflegende in der Versorgung von Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 257 bis 270, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=205614 |
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Mit dem Anstieg der Anzahl von Menschen mit Demenz und der Ausrichtung der Krankenhäuser auf überwiegend physische Erkrankungen gewinnen die Anforderungen an professionell Pflegende in der Versorgung von Menschen mit Demenz im Krankenhaussektor zunehmend an Bedeutung. Das Ziel ist, die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz im Krankenhaussetting zu ermitteln sowie die Anforderungen einer person-zentrierten Pflege aus der Perspektive der professionell Pflegenden darzustellen. Die Ergebnisse von 13 qualitativen Studien werden anhand der person-zentrierten Pflege nach Tom Kitwood diskutiert. Insgesamt kann gezeigt werden, dass die Realisierung der person-zentrierten Pflege mit der Anpassung des Krankenhausalltags an die spezifischen Bedürfnisse der Menschen mit Demenz und zugleich mit einer Sensibilisierung der professionell Pflegenden einhergeht. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020EditorialFesenfeld , Prof. Dr. A. |
Fesenfeld , Prof. Dr. A.: Editorial. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 245 bis 246, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=205613 |
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wir leben in bewegten Zeiten. Das Leben in Zeiten einer Pandemie hat dazu geführt, dass es eine Zäsur in der Zeiteinteilung und im Zeiterleben gibt ? es gibt eine Zeit ?vor? und eine Zeit ?nach? Corona. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Erfahrungen mit der Implentierung eines interprofessionellen, strukturierten Kommunikationskonzeptes (Arzt-Pflege-Tandem) bei begrenzter Prognose im klinischen SettingSiegle, A.; Jung, C.; Hagelskamp, L.; Krug, K.; Bossert, J.; Deis, N.; J?nger, J.; Wensing, M.; Thomas, M.; Villalobos, M. |
Siegle, A.; Jung, C.; Hagelskamp, L.; Krug, K.; Bossert, J.; Deis, N.; J?nger, J.; Wensing, M.; Thomas, M.; Villalobos, M.: Erfahrungen mit der Implentierung eines interprofessionellen, strukturierten Kommunikationskonzeptes (Arzt-Pflege-Tandem) bei begrenzter Prognose im klinischen Setting. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 317 bis 327, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=205612 |
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Patientinnen und Patienten mit metastasiertem Lungenkrebs haben eine begrenzte Prognose und leiden unter komplexen Belastungen. Daher spielt eine gute Kommunikation eine zentrale Rolle im Erkrankungsverlauf. Das Projekt Heidelberger Meilenstein-KOMmunikation (HeiMeKOM) beinhaltet ein strukturiertes, interprofessionelles Kommunikationskonzept. Ziel des Artikels ist, die Implementierung zu beschreiben und zu reflektieren. Die Einbindung der beteiligten Berufsgruppen in die Entwicklung und Implementierung, praxisnahes Training, externe Prozessbegleitung und Unterstützung durch das obere Management waren zentrale Erfolgsfaktoren. Die Kernelemente von HeiMeKOM sind implementiert. Allerdings gibt es weiterhin Unterbrechungen der Gespräche, es wird nicht immer über Prognose und vorausschauende Versorgung gesprochen. Sobald die formalen Evaluationen vorliegen, werden die entsprechenden Nachjustierungen vorgenommen. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Potenziale und Limitationen von Körperbewegungen bei Pflegeheimbewohner/-innen während musikalisch motivierter intergenerativer Begegnungen ? eine explorative Studie (2016-2019)Maiwald, C. |
Maiwald, C.: Potenziale und Limitationen von Körperbewegungen bei Pflegeheimbewohner/-innen während musikalisch motivierter intergenerativer Begegnungen ? eine explorative Studie (2016-2019). Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 307 bis 316, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=205611 |
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Mit Bezug auf den Körper der Pflegebedürftigen, die Zeit mit Kita-Kindern verbringen, wird ein Phänomen, welches bisher noch nicht beschrieben bzw. erforscht wurde, im Stil des Grounded-Theory-Verfahrens (GTV) untersucht. Die Körperbewegungen der beiden Altersgruppen (Kita-Kinder und Pflegeheimbewohner/-innen) bei musikalisch geprägten Begegnungen sind dafür elementar. Ergebnisse aus einer quantitativen Erhebung (Fragebogen, ausgefüllt durch anleitende Musikfachkräfte, n?=?5) und Ergebnisse einer qualitativen Erhebung (Fragebogen, ausgefüllt durch Pflegende/Betreuungskräfte der stationären Altenpflege, n?=?15) liegen vor. Die Resultate zeigen, dass sich die Teilnehmenden während derartiger Begegnungen stärker bewegen, als wenn diese Projekte nicht durchgeführt worden wären oder die Bewohner/-innen auf dem Zimmer verblieben wären. Damit können durch Körperbewegungsaktivitäten u.?a. in Bezug auf Erkrankungen des Bewegungsapparates prophylaktisch agiert und es kann die Autonomie der Pflegebedürftigen verbessert werden. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Versorgungskapazitäten eines Großstadtkrankenhauses für einen Massenanfall von VerletztenDr. Jebens, C.; Prof.Dr. Klewer, J. |
Dr. Jebens, C.; Prof.Dr. Klewer, J.: Versorgungskapazitäten eines Großstadtkrankenhauses für einen Massenanfall von Verletzten. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 300 bis 306, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=205610 |
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Zur Vorbereitung auf den Massenanfall von Verletzten (MANV) sollten Krankenhäuser die eigenen Ressourcen kennen. In einem Krankenhaus der Maximalversorgung wurden die Versorgungskapazitäten im MANV-Fall bestimmt. Mit einer Analyse der Schockraumprozesse sowie über Experteninterviews wurden die internen Abläufe betrachtet und die Versorgungskapazität errechnet. Maximal sieben schwerverletzte PatientInnen können gleichzeitig behandelt werden. Limitierend sind die Anzahl der Schockräume sowie die OP-Siebe, aber nicht personelle Ressourcen. Existierende Formeln zur Abschätzung der Versorgungskapazitäten bildeten die ermittelten Ergebnisse nicht ab. Daher ist eine Analyse der klinikinternen Ressourcen zur Abschätzung der Versorgungskapazität sinnvoll. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Inkontinenz-assoziierte DermatitisMittermair, N.; Dr. Mantovan, F.; Prof.Dr. Eisendle, K. |
Mittermair, N.; Dr. Mantovan, F.; Prof.Dr. Eisendle, K.: Inkontinenz-assoziierte Dermatitis. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 293 bis 299, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=205609 |
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Inkontinenz ist für Menschen weit häufiger ein Problem als allgemein angenommen. Die Betroffenen verschweigen oft die Inkontinenz und nicht nur sie selbst oder deren Familien, sondern auch das gesamte Gesundheitspersonal sind mit der Situation überfordert. Harn- und/oder Stuhlinkontinenz sind für die Betroffenen eine umfangreiche Herausforderung, welche neben primären Krankheitssymptomen zudem auch mit einer Beeinträchtigung der Lebensqualität einhergeht. Eine häufige Folge der Inkontinenz ist die Inkontinenz-assoziierte Dermatitis (IAD), welche eine lokale, oberflächliche Entzündung der perinealen Haut bezeichnet. Sie tritt als Rötung auf und kann als oberflächliche Hautschädigung bis an die Subkutis reichen und sogar mit Blasenbildungen einhergehen. Die Barrierefunktion der Haut wird beeinträchtigt und des Weiteren treten oft zusätzliche Komplikationen wie Juckreiz und Schmerzen auf. Nicht nur Reizstoffe wie Urin und Kot, sondern auch ein schon bestehender schlechter Hautzustand durch meist dünne, schuppige und trockene Haut oder auch eine verringerte Mobilität zählen zu den Risikofaktoren der Entstehung einer IAD. Die Prävalenzzahlen in Pflegeheimen variieren zwischen 5,6?% und 50?%, im Krankenhaus wird ein Durchschnittswert von 43?% der inkontinenten Erwachsenen angegeben. Und genau aufgrund dieser gerade genannten hohen Prävalenzrate wird in Zukunft stärker der Ruf nach entsprechender professioneller Versorgung laut werden. Ein gezieltes Vorgehen und die Verwendung von validierten Assessmentinstrumenten kann Pflegenden helfen, den Hautzustand richtig einzuschätzen, aber auch IAD von Druckulzera zu differenzieren, denn schon bei der Unterscheidung der beiden Manifestationen passieren häufig Fehler. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Die Nursing Delirium Screening Scale (Nu-DESC) zur Identifikation des Delirs im Krankenhaus Ein Survey zur Eignung der deutschen Übersetzung der Nu-DESC aus Sicht der PflegendenZilezinski, M.; B?scher, a. , Bergjan, M. |
Zilezinski, M.; B?scher, a. , Bergjan, M.: Die Nursing Delirium Screening Scale (Nu-DESC) zur Identifikation des Delirs im Krankenhaus Ein Survey zur Eignung der deutschen Übersetzung der Nu-DESC aus Sicht der Pflegenden. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 285 bis 292, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=205608 |
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Das Delir ist eine Komplikation, die Patienten während ihrer stationären Behandlung erleiden können und trotz Screeninginstrumenten oftmals nicht erkannt werden. Das vorliegende Survey hatte zum Ziel, die Gütekriterien Handhabbarkeit, Akzeptanz und Relevanz aus Sicht der Anwender*innen zu erfragen. Basierend auf einer Literaturrecherche wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt. 45 Pflegenden von drei Pilotstationen haben teilgenommen. Die Auswertung erfolgte deskriptiv. Die Mehrheit (n=25) der Pflegenden hat die Nu-DESC als ein einfaches und kurzes Screeninginstrument wahrgenommen. Als problematisch stellte sich die Herleitung klinischer Konsequenzen aus dem Screening für die Pflegenden dar. 19 Pflegende sahen einen Mehrwert. Die Zielsetzung war jedoch nur der Hälfte der Befragten bekannt. Es wurde deutlich, dass die Nu-DESC von mehr als der Hälfte der Befragten nicht zur Steuerung der pflegerischen Versorgung wahrgenommen wird. Die Nu-DESC ist ein Screeninginstrument, welches ? im Sinne der Handhabbarkeit - zumindest im Kontext der drei Stationen als geeignet gelten kann. In Bezug auf die Akzeptanz und Relevanz gibt es in den Daten eindeutige Hinweise für einen erweiterten Schulungsbedarf. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Schulentwicklung in Zeiten der Pandemie: Wie eine Berufsfachschule für den Rettungsdienst die Krise als Chance zur Weiterentwicklung nutztDominik Hahnen, M.Ed., Peter Reichartz, Christina Heßling, Stefan Markus |
Dominik Hahnen, M.Ed., Peter Reichartz, Christina Heßling, Stefan Markus: Schulentwicklung in Zeiten der Pandemie: Wie eine Berufsfachschule für den Rettungsdienst die Krise als Chance zur Weiterentwicklung nutzt. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 165 bis 169, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196822 |
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Das Malteser Bildungszentrum Euregio in Aachen ist als Berufsfachschule für den Rettungsdienst in die Edukation von Einsatzkräften in unterschiedlichen Qualifikationsstufen involviert. Dabei ergibt sich ein Spannungsfeld zwischen dem erhöhten Bedarf an Einsatzkräften bei einer auch weiterhin hochqualitativen Ausbildung auf der einen, sowie der Notwendigkeit der Pandemieeingrenzung auf der anderen Seite. Es zeigt sich, dass die Anforderungen, welche an das Bildungszentrum gestellt werden, durchaus eine Möglichkeit zur Evolution des Schulbetriebes genutzt werden können, wenn man neuen Perspektiven offen gegenübersteht. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Schulschließung in Zeiten der Pandemie von Covid-19: ein Schlaglicht auf die Sicht der PflegelehrendenChristiane Wissing, Daniel Flemming, Andrea Kerres |
Christiane Wissing, Daniel Flemming, Andrea Kerres: Schulschließung in Zeiten der Pandemie von Covid-19: ein Schlaglicht auf die Sicht der Pflegelehrenden. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 163 bis 164, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196821 |
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Neben den Pflegefachkräften, betrifft die PandemieSituation des Coronavirus SARS-CoV-2 durch die damit verbundenen Schulschließungen (KMK-Beschluss am 12. März 2020) auch die Lehrerinnen und Lehrer von Berufsfachschulen (Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus (KM) 2020a). Der Unterrichtsausfall soll nun mit dem Einsatz digitaler Lernangebote aufgefangen werden. Die digitale Ausstattung der Schulen im Gesundheitsbereich bezieht sich bisher jedoch häufig auf die Ausstattung der Klassenzimmer, in denen größtenteils ein Beamer und ein Laptop, in wenigen Fällen ein Smartboard zu finden ist (Heinitz/Wieschowski 2016: 12). Zielgruppenegerechte eLearning-Angebote finden sich bis jetzt hingegen kaum in der Pflegeausbildung. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Der Applaus für die (Für)Sorge fordert die Protektion der Selbst(für)sorgeProf. Dr. phil. habil. Annette Riedel1, M.Sc.; Prof. Dr. phil. habil. Thomas Heidenreich1, Dipl.Psych. |
Prof. Dr. phil. habil. Annette Riedel1, M.Sc.; Prof. Dr. phil. habil. Thomas Heidenreich1, Dipl.Psych.: Der Applaus für die (Für)Sorge fordert die Protektion der Selbst(für)sorge. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 156 bis 162, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196820 |
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Die COVID-19-Pandemie geht weltweit mit einer vordergründig erhöhten Wertschätzung professio- nellen Pflegehandelns einher. So wertvoll diese öffentliche Würdigung zunächst erscheint, birgt sie auch die Gefahr, dass die Selbst(für)sorge der Pflegenden darüber in Vergessenheit gerät. Bezugnehmend auf die Herausforderungen der Pandemie skizzieren wir übergreifend den professionellen Fürsorgeauftrag, gehen dann auf die Belastungssituationen der moralischen Unsicherheit und des (moralischen) Stresses sowie die gesundheitlichen Auswirkungen derselben ein. Wir leiten Hinweise zur Gestaltung der Arbeitsplatzfaktoren und Selbst(für)sorge ab und kommen zu dem Fazit, dass Selbst(für)sorge der Pflegenden in der COVID-19-Pandemie einen ebenso zentralen Stellenwert einnimmt wie die geleistete (Für)Sorge. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Positionspapier zum Bildungsmanagement des Gesundheitssystems ? ein Diskussionsbeitrag am Beispiel der Covid-19-PandemieDr. Sylvia Kaap-Fröhlich, MBA |
Dr. Sylvia Kaap-Fröhlich, MBA: Positionspapier zum Bildungsmanagement des Gesundheitssystems ? ein Diskussionsbeitrag am Beispiel der Covid-19-Pandemie. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 154 bis 155, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196819 |
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Die Covid-19-Pandemie hat akut vielfältige Auswirkungen auf die Bildung und Gesundheit weltweit. Bildung als Intervention zur Erhaltung und Stärkung der Gesundheit muss derzeit ad-hoc und meist digital umgestaltet werden. Dabei werden Chancen und Risiken für das Bildungsmanagement des Gesundheitssystems deutlich. Obwohl Stellenausschreibungen verdeutlichen, dass zumindest von Bildungsleitungspositionen vermehrt Qualifikationen im Bildungsmanagement gefordert werden, existiert nach Wissen der Autorin kein Modell speziell für das Gesundheitssystem. Modelle sind bspw. aus der Wirtschaftspädagogik bekannt. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Erfahrungen und Herausforderungen in der Corona-Krise ? Sichtweisen von Pflege-Lehrenden in ÖsterreichMag.a Susanne Fesl, M.Sc. |
Mag.a Susanne Fesl, M.Sc.: Erfahrungen und Herausforderungen in der Corona-Krise ? Sichtweisen von Pflege-Lehrenden in Österreich. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 151 bis 153, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196818 |
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Nichts ist mehr wie es war ? diese Krise ist seit dem Zweiten Weltkrieg das schwerwiegendste und beeinträchtigendste Ereignis, das die Bevölkerung in Österreich und vielen anderen Ländern weltweit und in der EU erlebt. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Problem Based Learning als digitale Lernform ? Rückblick und AusschauLudwig, Iris; Haefeli, Odette |
Ludwig, Iris; Haefeli, Odette: Problem Based Learning als digitale Lernform ? Rückblick und Ausschau. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 149 bis 150, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196817 |
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Mitte der 90er-Jahre hat sich das Problem Based Learning (PBL) als Lernform an den Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege in der Schweiz zunehmend etabliert. Hintergrund dafür waren die mit den neuen Ausbildungsbestimmungen der Schweiz einhergehenden generalistischen Ausbildungsgänge, welche in den Pflegecurricula mehr übergeordnetes, von der Medizin isolierbares Pflegewissen zuliessen. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Online-Lehre zu Zeiten von Corona: Ein Studienbrief zum Modul ?Kompetenzorientiert unterrichten? im Masterstudiengang BildungswissenschaftenOelke, Prof.Dr. Uta |
Oelke, Prof.Dr. Uta: Online-Lehre zu Zeiten von Corona: Ein Studienbrief zum Modul ?Kompetenzorientiert unterrichten? im Masterstudiengang Bildungswissenschaften. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 146 bis 148, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196816 |
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Mir scheint, als würde sich die Erde gegen den Uhrzeigersinn drehen. Fast nichts ist mehr so wie vor ein paar Wochen, viele Pläne sind über den Haufen geworfen, etliche Gewissheiten und Lebensroutinen sind infrage gestellt, Ängste und Sorgen machen sich breit, gleichzeitig aber auch immer wieder Hoffnung auf ?die Zeit danach? und Freude über solidarisches Miteinander. In diesem Gefühls- und Lebenskarussell gibt mir der Mikrokosmos Hochschule Halt. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Händehygiene zur Infektionsprävention Schulungskonzept für Pflegende aus der ambulanten Pflege und praktische UmsetzungJung, Ursula |
Jung, Ursula: Händehygiene zur Infektionsprävention Schulungskonzept für Pflegende aus der ambulanten Pflege und praktische Umsetzung. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 143 bis 145, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196815 |
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In Deutschland leben 2,9 Millionen Pflegebedürftige im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (Destatis, 2015). In diesem Rahmen werden 1,39 Millionen durch pflegende Angehörige und 692.000 durch die Hilfe eines ambulanten Pflegedienstes gepflegt1 (Destatis, 2015). Aufgrund des demographischen Wandels wird die Zahl der Pflegebedürftigen2 zunehmend steigen und der Bedarf nach ambulanten Pflegedienstleistungen kontinuierlich wachsen3 (Destatis, 2015). |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Plötzlich digital!? Mit E-Portfolios eine reflexive und kooperative Praxis anleiten und begleitenProf. Dr. phil. Mechthild Löwenstein, Dr. Gerd Bräuer |
Prof. Dr. phil. Mechthild Löwenstein, Dr. Gerd Bräuer: Plötzlich digital!? Mit E-Portfolios eine reflexive und kooperative Praxis anleiten und begleiten . Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 135 bis 142, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196814 |
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Aktuelle Herausforderungen durch Schul- und Hochschulschließungen: In ganz Deutschland wurden zur Unterstützung bundesweiter Maßnahmen und mit dem Ziel, einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 möglichst entgegenzuwirken, kurzfristig für mehrere Wochen alle Schulen und damit auch die Pflegeschulen geschlossen. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Innovative Kommunikationswege in der Krise: Digitale Hebammenhilfe in Zeiten der Corona-PandemieKomlew, Andrea |
Komlew, Andrea: Innovative Kommunikationswege in der Krise: Digitale Hebammenhilfe in Zeiten der Corona-Pandemie. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 132 bis 133, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196813 |
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Telemedizin in Form von digitalen Angeboten in der Hebammenarbeit gab es bereits vor der Corona-Pandemiewelle. Start up Unternehmen wie ?Kinderheldin? oder ?Call a midwife? bieten telefonische Beratungen oder Videokonferenzen im Wochenbett an, um dem Hebammenmangel zu begegnen und den Familien auf diesem Wege Zugang zur Hebammenhilfe zu verschaffen. Über den Bildschirm wird die Abheilung des Nabels des Neugeborenen beurteilt und Stillprobleme konnten laut den Anbietern ebenfalls digital gelöst werden. Bislang mussten die Schwangeren und Wöchnerinnen diese Leistungen selbst bezahlen, obwohl ihnen laut § 134 a SGB V Hebammenhilfe gesetzlich zusteht. Diese Situation wurde von den Hebammenverbänden kritisiert, da Hebammen nicht befugt sind, zusätzlich zu diesen gesetzlich vereinbarten Gebühren ihre Leistungen den Versicherten in Rechnung zu stellen. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Wie Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten die interprofessionelle Behandlung von kritisch Kranken mit COVID-19 auf der Intensivstation unterstützen könnenSabrina Grossenbacher-Eggmann, Isabelle Lehmann, Joachim Schmidt, Martin L Verra |
Sabrina Grossenbacher-Eggmann, Isabelle Lehmann, Joachim Schmidt, Martin L Verra: Wie Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten die interprofessionelle Behandlung von kritisch Kranken mit COVID-19 auf der Intensivstation unterstützen können. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 126 bis 131, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196812 |
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Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 führt bei 9?% der Infizierten zu einer schweren Lungenentzündung, welche eine mechanische Beatmung auf der Intensivstation erfordert. Aufgrund der erwartet hohen Infizierungsrate haben Intensivstationen weltweit die Anzahl Beatmungsplätze erhöht. Dieser Artikel beschreibt, wie Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten einen wichtigen Beitrag zur Grundversorgung dieser schwerkranken Patientengruppe leisten könnten, indem sie beispielsweise die Pflegenden mittels einem Bauchlagerungsteam unterstützen oder die Frührehabilitation von beatmeten, kritisch kranken Erwachsenen übernehmen, um dadurch die Beatmungszeit zu verkürzen und Sekundärschäden vorzubeugen. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020?Wer weiß, in welchem Labor das gezüchtet wurde?? Mythen- und Verschwörungsbildung in Zeiten einer Pandemie aus Sicht der PflegeWöhlke, Dr.phil.S., Hartwig, M. |
Wöhlke, Dr.phil.S., Hartwig, M.: ?Wer weiß, in welchem Labor das gezüchtet wurde?? Mythen- und Verschwörungsbildung in Zeiten einer Pandemie aus Sicht der Pflege. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 123 bis 124, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196811 |
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Das Virus hält uns alle in Atem, die Covid-19 Pandemie ist weltweit ein neuartiges Phänomen. In der gegenwärtigen Situation wird speziell in Kliniken in Deutschland versucht, die Pandemie durch ein nie erprobtes Krisenmanagement zu leiten und zu lenken. Die immer wiederkehrenden Meldungen über nicht ausreichende Schutzkleidung für das Klinikpersonal, psychologische Notdienste für Ärztinnen/ Ärzte und Pflegende bis hin zum Diebstahl von Desinfektionsmittel ? all dies trägt zu einer Verunsicherung bei, die das Gefühl befördert, einer unheimlichen Situation ausgeliefert zu sein. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Solidarität ? mehr als ein SchlagwortInthorn, Dr. Julia |
Inthorn, Dr. Julia: Solidarität ? mehr als ein Schlagwort. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 121 bis 122, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196810 |
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Ethische Fragen der Versorgung von kranken und pflegebedürftigen Menschen erfahren in der COVID-19 Pandemie breite gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Besuchsregelungen für Einrichtungen der Altenhilfe oder Hospize sind ebenso Gegenstand der Diskussion wie die Vor- und Nachteile einer allgemeinen Maskenpflicht oder die Frage der Triage. Ethisches Abwägen von Zielen, Bewerten der Chancen und Risiken von Verfahren und Schlagworte wie Solidarität sind omnipräsent. Vielfältige Überlegungen und auch sehr unterschiedliche Argumentationsmuster und -logiken treffen dabei in den Diskussionen aufeinander. Pflege und ihre Rahmenbedingungen werden dadurch in besonderer Weise zum Gegenstand ethischer Überlegungen, die weit über den klassischen Zuschnitt der ethischen Reflexion auf pflegerisches Handeln im Rahmen pflegeethischer Ansätze hinausgeht. Im Folgenden wird mit Blick auf Solidarität verschiedenen pflegeethischen Dimensionen der aktuellen Diskussion nachgegangen. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Wenn nicht jetzt, wann dann?Dr. Lena Marie Wirth, Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler |
Dr. Lena Marie Wirth, Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler: Wenn nicht jetzt, wann dann?. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 118 bis 120, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196809 |
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Die gegenwärtige öffentliche Aufmerksamkeit für die angespannte Versorgungslage in den Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Diensten der Republik führt die dramatischen Anforderungen und extremen Belastungen in den Arbeitswelten der Sozial- und Gesundheitsberufe unmissverständlich vor Augen. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020COVID-19 und die Rolle der Pflege(wissenschaft)Stemmer, R., Sirsch, E., Büker, Chr., Holle, B., Köpke, S. |
Stemmer, R., Sirsch, E., Büker, Chr., Holle, B., Köpke, S.: COVID-19 und die Rolle der Pflege(wissenschaft). Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 116 bis 117, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196808 |
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Anlässlich des 200. Geburtstag von Florence Nightingale hat die WHO das Jahr 2020 zum ?Internationalen Jahr der Pflegenden und Hebammen? erklärt. Ziel speziell in den europäischen Ländern ist es, vor dem Hintergrund veränderter gesundheitlicher Bedürfnisse der Bevölkerung auf die bedeutende Rolle der Pflege im Gesundheitssystem aufmerksam zu machen und ihre Leistungen zu würdigen. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Applaus, Applaus für Dein stilles Dulden? Variationen über das Thema ?Anerkennung?Fischer, Prof.Dr.G., Winter, Prof.Dr.rer.cur.M., Reiber, Prof.Dr.rer.soc.K. |
Fischer, Prof.Dr.G., Winter, Prof.Dr.rer.cur.M., Reiber, Prof.Dr.rer.soc.K.: Applaus, Applaus für Dein stilles Dulden? Variationen über das Thema ?Anerkennung?. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 112 bis 115, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196807 |
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Der nachfolgende Text versteht sich als wissenschaftlicher Diskussionsbeitrag zum Thema ?Anerkennung? des Pflegeberufs als ein wiederkehrendes Motiv im öffentlichen wie fachlichen Diskurs. Anerkennung wird nachfolgend als ein wechselseitiger Prozess von dem Zum-Ausdruck-Bringen und der Rezeption von Anerkennung aus unterschiedlichen Akteursperspektiven und Blickwinkeln beleuchtet. Äußerer Anlass dieser Betrachtung ist die durch die Coronakrise motivierte Praxis des abendlichen Applauses von europäischen Balkonen und Fenstern und ihrer durchaus kontroversen Wahrnehmung und Interpretation von beruflich Pflegenden. aPPlaus |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Vertrauens- und kompetenzbasiertes Delegationsmodell in Zeiten von CoronaHasseler, Prof. Dr. M., Krebs, S., Lietz, A.L. |
Hasseler, Prof. Dr. M., Krebs, S., Lietz, A.L.: Vertrauens- und kompetenzbasiertes Delegationsmodell in Zeiten von Corona. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 109 bis 111, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196806 |
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Die Behandlung von Personen, welche sich mit dem SARS-CoV-2 Virus infiziert haben, stellt das deutsche Gesundheitswesen und insbesondere Intensivstationen vor Herausforderungen. Die hoch komplexe Versorgung der mit Covid-19 erkrankten Menschen (Kluge et al., 2020) verschärft den bereits bestehenden Fachkräftemangel in der Pflege zusätzlich. Um Abhilfe zu leisten, wurde auf politischer Ebene der Einsatz von Medizinstudierenden und weiteren Freiwilligen auf den Intensivstationen diskutiert (Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur, 2020). Für die Umsetzung eines solchen Vorschlags in der Praxis ist ein Delegationsmodell zum Einsatz dieser unterstützenden Mitarbeitenden unabdingbar, um zielgerichtet eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherstellen zu können. Pflegefachpersonen sind für die Erbringung der Pflege auf Intensivstationen verantwortlich. Diese können jedoch zielgerichtet und kompetenzorientiert Aufgaben an die unterstützenden Kräfte delegieren. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Moralische Probleme und Dilemmata in der Corona-Krise. In Pandemiezeiten verändern sich die ethischen Fragestellungen im Sozial- und GesundheitswesenFromm, Carola |
Fromm, Carola: Moralische Probleme und Dilemmata in der Corona-Krise. In Pandemiezeiten verändern sich die ethischen Fragestellungen im Sozial- und Gesundheitswesen. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 106 bis 108, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196805 |
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Dieser Artikel befasst sich mit ethischen Fragestellungen im Sozial- und Gesundheitswesen im Kontext einer Pandemie. Die Corona-Krise erfordert eine Auseinandersetzung mit normativ gültigen ethischen Grundorientierungen, die ins Wanken geraten. Der moralische Druck in Behandlungsteams wächst, Ängste und Unsicherheiten zeigen sich im Umgang mit der Erkrankung COVID-19. Der Wichtigkeit einer strukturierten ethischen Reflektion in Behandlungsteams kommt eine besondere Bedeutung zu. Es wird exemplarisch ein moralisches Problem anhand des Besuchsverbots expliziert und ein moralisches Dilemma am Beispiel der Zuteilung von knappen Ressourcen in der Intensivmedizin. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Menschenrechte in der Pflege angesichts Covid 19 ? und das Recht Pflegender, sich im Arbeitsalltag nicht schuldig zu machen oder schuldig zu fühlenGiese, Prof. Dr. Constanze |
Giese, Prof. Dr. Constanze: Menschenrechte in der Pflege angesichts Covid 19 ? und das Recht Pflegender, sich im Arbeitsalltag nicht schuldig zu machen oder schuldig zu fühlen. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 103-105, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196804 |
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Aus medizinethischer Sicht dominieren zur Covid 19-Krise Diskussionen zur Triage-Problematik, zu belastenden Entscheidungen darüber, wer einen Behandlungs- oder Beatmungsplatz bekommt und wer ? sollte es im Katastrophenfall zu wenige Plätze geben ? außen vor bleibt. Derartige Situationen medizinethisch und prospektiv zu durchdringen ist wichtig und mehr als berechtigt. Für die Teams in den Kliniken kann eine Delegation solcher Entscheidungen auf die Mikroebene zermürbend sein und schwer belastend. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Zeitlich begrenzte heilberuferechtliche Ausnahmevorschriften bei einer epidemischen Lage mit nationaler Tragweite: Pflegefachberufe dürfen den Ärzten vorbehaltene heilkundliche Tätigkeiten ausübenIgl, Prof. Dr. iur. Gerhard |
Igl, Prof. Dr. iur. Gerhard: Zeitlich begrenzte heilberuferechtliche Ausnahmevorschriften bei einer epidemischen Lage mit nationaler Tragweite: Pflegefachberufe dürfen den Ärzten vorbehaltene heilkundliche Tätigkeiten ausüben. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 100 bis 102, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196803 |
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Das Infektionsschutzgesetz (IfSG) ist Ende März 2020 im Zusammenhang mit den Anstrengungen um die Bewältigung der Covid-19-Pandemie in wichtigen Punkten geändert worden.1 Für einige der anderen als ärztlichen Heilberufe betrifft dies auch die Erlaubnis, für einen bis zum 31. März 2021 befristeten Zeitraum heilkundliche Tätigkeiten auszuüben, die ansonsten den Ärzten vorbehalten sind. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Gewalt in Paarbeziehungen und/oder sexualisierte Gewalt - Erstversorgung unter Bedingungen der Sars-CoV-2-PandemieLaurette Rasch, Lena Plamp, Hürrem Tezcan-Güntekin |
Laurette Rasch, Lena Plamp, Hürrem Tezcan-Güntekin: Gewalt in Paarbeziehungen und/oder sexualisierte Gewalt - Erstversorgung unter Bedingungen der Sars-CoV-2-Pandemie . Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 95 bis 98, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196802 |
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Einrichtungen der Notfallversorgung sind relevante Schnittstellen um Menschen, die Gewalt in Paarbeziehungen und/ oder sexualisierte Gewalt erleben, zu erkennen und Versorgung zu gewährleisten. Nicht nur zu Zeiten der Sars-CoV-2-Pandemie sind Anforderungen, welche an Gesundheitspersonal gestellt werden, hoch. Die Versorgung von Menschen nach Gewalt in Paarbeziehungen und/ oder sexualisierter Gewalt stellt schon unter Alltagsbedingungen für Gesundheitspersonal eine zeitaufwendige Anforderung dar. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Positionspapier: Schutz chronisch kranker Menschen vor COVID-19 ? eine Aufgabe für mehr als ein paar Monate!Dr. Daniela Schmitz, Manfred Fiedler |
Dr. Daniela Schmitz, Manfred Fiedler: Positionspapier: Schutz chronisch kranker Menschen vor COVID-19 ? eine Aufgabe für mehr als ein paar Monate!. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 91 bis 94, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196801 |
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Am 11. März 2020 rief die Weltgesundheitsorganisation angesichts der epidemischen Ausweitung der COVID-19 eine Pandemie aus. Im Januar war die erstmalig im November 2019 in China identifizierte Virusinfektion des Atemwegsystems in Europa angekommen, breitete sich zunächst ungestört aus. In Deutschland wurden ab dem 13. März 2020 sukzessiv Maßnahmen zur flächendeckenden Eindämmung der Ausbreitung ergriffen, die in einer allgemeinen Kontaktsperre und einem sozialen und wirtschaftlichen Shutdown mündeten. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Gefährdet die Covid-19-Pandemie die Stabilität häuslicher Versorgung von pflegebedürftigen Menschen mit Demenz? ? eine ReflektionKöhler, K.; Dreyer, J.; Hochgraeber, I.; Pinkert, C.; Holle, B. |
Köhler, K.; Dreyer, J.; Hochgraeber, I.; Pinkert, C.; Holle, B.: Gefährdet die Covid-19-Pandemie die Stabilität häuslicher Versorgung von pflegebedürftigen Menschen mit Demenz? ? eine Reflektion. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 87 bis 90, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196800 |
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EinlEitung Die Covid-19-Pandemie ist eine Herausforderung ? für unsere gesamte Gesellschaft und für jeden Einzelnen: Es gilt, möglichst viele Menschen und besonders Risikogruppen, zu denen alte und chronisch kranke Menschen zählen (Wu & McGoogan, 2020), vor der neuartigen Virusinfektion zu schützen. Damit trifft die begrifflich bereits als CoronaKrise gefasste Pandemie in besonderer Weise die rund 3,8 Millionen Menschen in Deutschland, die am Jahresende 2018 im Sinne des SGB XI pflegebedürftig waren (Rothgang & Müller, 2019). Die meisten von ihnen ? und dies gilt auch für die aktuell rund 1,6 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland (Alzheimer Europe, 2019) ? leben in der eigenen Häuslichkeit und werden dort von versorgenden Angehörigen begleitet |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Care Work zu Hause Die Versorgung von älteren Menschen durch osteuropäische Arbeitsmigrant_innenDibelius, Prof. Dr. O.; Piechotta-Henze, Prof. Dr. G. |
Dibelius, Prof. Dr. O.; Piechotta-Henze, Prof. Dr. G.: Care Work zu Hause Die Versorgung von älteren Menschen durch osteuropäische Arbeitsmigrant_innen. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 85 bis 86, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196799 |
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PräaMbEl Pflegende Angehörige tragen wesentlich dazu bei, dass bis heute noch etwa 70 Prozent der älteren Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf zu Hause leben können. Doch die Zahl der Singlehaushalte steigt an, die nachkommenden Generationen sind ? und müssen im Kontext von Ausbildung und Berufstätigkeit ? mobil sein. Frauen partizipieren zunehmend am Arbeitsmarkt und sind immer weniger in der Lage, die weiblich konnotierte Care Arbeit zu leisten. Gleichzeitig nimmt aber die Zahl der pflegebedürftigen Menschen zu, innerhalb von zehn Jahren ist sie von 2.247.000 (2007) auf 3.414.000 (2017) gestiegen (Radtke 2019a). Unterdessen bricht die Versorgung durch ausgebildetes (Alten-)Pflegepersonal ein. Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln schätzt, dass in der stationären Versorgung bis zum Jahr 2035 rund 307.000 Pflegekräfte in Deutschland fehlen werden. Insgesamt könnten bis 2035 im Pflegebereich knapp 500.000 Fachkräfte fehlen (Radtke 2019b). |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Der älterer Mensch und ?Corona? ? aus der Sicht der Psychologie/PsychotherapieGatterer Univ. Doz. Dr. G. |
Gatterer Univ. Doz. Dr. G.: Der älterer Mensch und ?Corona? ? aus der Sicht der Psychologie/Psychotherapie. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 82 bis 84, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196797 |
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EinlEitung Ältere Menschen mit vielen Erkrankungen sind nach Ansicht von Expert*innen besonders von Corona gefährdet. Dabei entsteht der Eindruck, dass manche ältere Menschen diese Problematik nicht sehr ernst nehmen, sich von ihren Kindern und Enkel dadurch, dass sie nicht persönlich besucht werden dürfen im Stich gelassen fühlen oder überängstlich reagieren. Weiters sind auch Betreuungspersonen oft mit dieser Problematik konfrontiert und müssen mit den Ängsten, Aggressionen oder auch der ?Uneinsichtigkeit? der Betroffenen umgehen lernen. Im folgenden Artikel soll auf diese Problematik aus gerontopsychologischer und gerontopsychotherapeutischer Sicht näher eingegangen und Lösungsansätze erarbeitet werden |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Versorgung von außerstationär beatmeten Menschen in Zeiten der Corona-Pandemie ? Ein Interview mit Maria-Cristina HallwachsKlingshirn, H. |
Klingshirn, H.: Versorgung von außerstationär beatmeten Menschen in Zeiten der Corona-Pandemie ? Ein Interview mit Maria-Cristina Hallwachs. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 79 bis 81, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196795 |
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Die weltweite Ausbreitung des neuartigen Coronavirus stellt insbesondere Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf vor nie gekannte Herausforderungen. Eine besondere Gruppe innerhalb der COVID-19 Risikopopulation sind außerstationär beatmete Menschen. Obwohl es sich dabei um eine sehr heterogene Personengruppe handelt, verbindet diese Menschen eine hohe Vulnerabilität sowie die Abhängigkeit vom Beatmungsgerät und den notwendigen Verbrauchsmaterialien. Welche Auswirkungen die momentane Situation auf das Leben von Menschen mit einer außerstationären Beatmung haben kann, beschreibt Maria-Cristina Hallwachs in diesem Interview. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Das gegenwärtige Ausgangs- und Besuchsverbot in Pflegeheimen in Deutschland ? eine kritische Reflektion aus der Perspektive der Angehörigen und der GesundheitswissenschaftenKoppelin, Prof. Dr. F. |
Koppelin, Prof. Dr. F.: Das gegenwärtige Ausgangs- und Besuchsverbot in Pflegeheimen in Deutschland ? eine kritische Reflektion aus der Perspektive der Angehörigen und der Gesundheitswissenschaften . Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 76 bis 78, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196794 |
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Unter den vollstationär versorgten pflegebedürftigen Personen in Deutschland ist der Anteil älterer Menschen und Hochbetagter sehr hoch [EbM-Netzwerk, 2020:2]. Diese Gruppe hat bei einer Ansteckung mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 ein besonders hohes Sterberisiko [EbM-Netzwerk, 2020:2]. Infolgedessen wurden mit Eintreten der länder- und bundesweiten Verordnungen zum Schutz der Bevölkerung vor einer Corona-Infektion weitreichende Schutzmaßnahmen für die Altenheime in Form von Ausgangs- und Besuchsverboten ausgesprochen. Seit Mitte März sind die Türen für Angehörige wie Bewohner/innen verschlossen. Die einen dürfen nicht hinein, die anderen nicht heraus. Allein dem Personal ist der Zutritt erlaubt |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Stay at [nursing] home! ? Versorgungspotentiale erkennen & nutzenManietta, MSc. RN. , C.; Rommerskirch, BSC. RN. ,M.; Palm, PhD, RN., R.; Roes, Prof. Dr. RN.,M. |
Manietta, MSc. RN. , C.; Rommerskirch, BSC. RN. ,M.; Palm, PhD, RN., R.; Roes, Prof. Dr. RN.,M.: Stay at [nursing] home! ? Versorgungspotentiale erkennen & nutzen. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 72 bis 75, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196793 |
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HintErgrund Die Zahl der Menschen, die sich weltweit mit COVID-19 infizieren steigt stetig an. Am 08.04.2020 waren weltweit 1.431.375 Menschen mit dem Virus infiziert (JHU, 2020). Deutschland rangiert hinter den USA, Spanien, Italien und Frankreich auf dem fünften Platz mit einer Gesamtzahl von derzeit 107.663 Infektionen (JHU, 2020). Die Infektion ist insbesondere bei Menschen hohen Alters sowie bei Menschen mit chronischen Vorerkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes, |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Positionspapier zu Covid-19/Corona in Pflegeheimen ? ein besonderer NotfallHartleb, M.A. ,B. , Dipl. Pflegewirtin (FH); Hasseler, Prof. Dr. M. |
Hartleb, M.A. ,B. , Dipl. Pflegewirtin (FH); Hasseler, Prof. Dr. M.: Positionspapier zu Covid-19/Corona in Pflegeheimen ? ein besonderer Notfall. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 68 bis 71, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196792 |
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HintErgrund und Motivation Mit der rasanten Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus (SARS-CoV-2) sowie der damit einhergehenden Lungenerkrankung COVID-19 sind Menschen global betroffen und mit einschneidenden Veränderungen des Lebens konfrontiert. Weltweit sind es Anfang April 2020 mehr als 1 Million Infizierte. In Deutschland sind es mehr als 85 Tausend Infizierte. Die Zahl der Toten liegt bei etwa 65.000 (JHU 2020a). Täglich steigen diese Zahlen noch an. Die Johns-Hopkins-Universität zeigt die Virusausbreitung in Echtzeit, eine Übersicht über die aktuelle Lage, die Zahlen der Infektionen, Heilungen und Todesopfer (JHU 2020b). Für Deutschland stehe der Höhepunkt der Krise noch bevor (Braun 2020). Umso bedeutender ist der Schutz besonderer Risikopopulationen |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Covid-19 aus pflegediagnostischer PerspektiveHembold, Prof. Dr. A.; Schäfer, B.Sc. A. |
Hembold, Prof. Dr. A.; Schäfer, B.Sc. A.: Covid-19 aus pflegediagnostischer Perspektive. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 60 bis 66, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196791 |
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Die Versorgung von Menschen mit Covid-19 stellt eine große Herausforderung für die Pflege dar, die durch unterschiedlichste Umstrukturierungs- und Organisationsprozesse, eine Gefährdungssituation, Personalmangel und ein neues Krankheitsbild charakterisiert ist. Der Artikel zeigt das klinische Bild von Covid-19-Patienten1 aus pflegediagnostischer Perspektive auf der Basis bisheriger Erfahrungen bei der Versorgung dieser neuen Patientengruppe und unter Verwendung von NANDA-I-Pflegediagnosen auf. Es zeigt sich die Komplexität der Versorgungssituation, die durch vielfältige Phänomene geprägt ist und nicht auf den Bereich vitaler Funktionen beschränkt bleibt. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Psychische Gesundheit bei Gesundheitsfachpersonen während einer Pandemie ? Auswirkungen und BewältigungErnst, Dr. sc.nat.J.; Staudacher, Dr. phil.D.; Brenner, G.; Petry, Prof. Dr. phil. H. |
Ernst, Dr. sc.nat.J.; Staudacher, Dr. phil.D.; Brenner, G.; Petry, Prof. Dr. phil. H.: Psychische Gesundheit bei Gesundheitsfachpersonen während einer Pandemie ? Auswirkungen und Bewältigung. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 57 bis 59, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196790 |
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Hintergrund: In der aktuellen Covid-19-Pandemie sind Gesundheitsfachpersonen stark gefordert und mit vielfältigen psychischen Belastungen konfrontiert. Zu allgemeinen Stressoren kommen pandemiespezifische Stressoren hinzu. Das Risiko einer Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit ist hoch. Methode: Dieser praxisorientierte Review geht folgender Fragestellung nach: Welche Hinweise bietet die Literatur zum Umgang mit psychischen Belastungen der Gesundheitsfachpersonen während der Covid-19-Pandemie? Ergebnisse: Die hier zusammengefassten Empfehlungen internationaler Organisationen bieten erste Hinweise auf den Umgang mit psychischen Belastungen. Aufmerksamkeit findet auch die Frage, was Führungspersonen beachten sollten, um die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen. Schlussfolgerungen: Es ist wichtig, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass das Erleben von Stress, Überforderung und heftigen Emotionen eine normale Reaktion ist. Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass Fachpersonen den Anforderungen ihrer Arbeit nicht gewachsen sind oder ?Schwäche? zeigen. ?Moral Injury? als pandemiespezifischer Belastungsfaktor verdient besondere Beachtung. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Angst vor Corona ? Bedrohung der Pflege durch die Logik eines AffektsJansen, PD Dr. T. |
Jansen, PD Dr. T.: Angst vor Corona ? Bedrohung der Pflege durch die Logik eines Affekts. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 53 bis 56, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196789 |
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diE corona-KrisE Die Herausforderung, die Corona an die Pflege stellt, ist nicht nur das neue Krankheitsbild ? vielleicht ist das sogar der bei weitem kleinste Teil. Es sind vielmehr die mit der Pandemie einhergehende Arbeitslast, das Infektionsrisiko sowie die Knappheit an Material. Die Letalität ist höher als gedacht. Therapie- und Pflegestandards sind nicht etabliert. Medikation gibt es nicht. Schutzmasken, Desinfektionsmittel, Schutzkleidung ? das alles fehlt. Hinzu kommen die Personalknappheit und die Überarbeitung. Es ließe sich noch weiteres anführen, etwa die atypischen Verläufe, die soziale Isolation, der Bruch in den alltäglichen Routinen ? bis hin zu Ausgrenzung und Stigmatisierung (Gutenson, 2020). Corona schafft auf vielen Ebenen eine reale Bedrohungslage für Beschäftigte in pflegerischen und therapeutischen Berufen |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Die Zerstäubung von ätherischen Ölen in der Raumluft zur Prävention und/oder Behandlung von Infektionen der Atemwege Erste Ergebnisse einer LiteraturrechercheStolz, M:A.; R.; Kröger, RbP, B.; Joos, Prof. Dr. B.A., S.; Mahler, Prof. Dr. M.A. RbP, C. |
Stolz, M:A.; R.; Kröger, RbP, B.; Joos, Prof. Dr. B.A., S.; Mahler, Prof. Dr. M.A. RbP, C.: Die Zerstäubung von ätherischen Ölen in der Raumluft zur Prävention und/oder Behandlung von Infektionen der Atemwege Erste Ergebnisse einer Literaturrecherche. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 49 bis 52, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196787 |
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HintErgrund Der Einsatz ätherischer Öle im Rahmen von Aromatherapie und ?pflege wird heutzutage den komplementären Verfahren zugeordnet, die nur vereinzelt in Kliniken, schon eher in der ambulanten Pflege oder der stationären Altenpflege Anwendung finden. Meist dort, wo sich engagierte Pflegefachpersonen mit Zusatzqualifikation in komplementärer Pflege dafür einsetzen. Häufig auch in Bereichen, in denen erweiterte Pflegekompetenzen einen hohen Stellenwert haben und eine interprofessionelle Kultur vorherrscht |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Umsetzung einer Empfehlung des Robert-Koch-Institutes im Kontext der Corona-Pandemie in die Strukturen und Prozesse eines Krankenhauses - Ein PraxisberichtRoigk, M.A. ,P.; Becker, Prof. Dr. med. C. |
Roigk, M.A. ,P.; Becker, Prof. Dr. med. C.: Umsetzung einer Empfehlung des Robert-Koch-Institutes im Kontext der Corona-Pandemie in die Strukturen und Prozesse eines Krankenhauses - Ein Praxisbericht. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 47 bis 48, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196786 |
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In der aktuell weltweit stattfindenden Corona-Pandemie besteht die Aufgabe staatlicher Behörden und Einrichtungen des Gesundheitswesens unter anderem darin, das Auftreten des Virus in den jeweiligen Regionen Deutschlands zu erkennen und seine Ausbreitung zu bekämpfen. Die zuständige oberste staatliche Einrichtung der Bundesregierung in Deutschland ist das Robert-Koch-Institut (RKI). Die Legitimation erhält das RKI durch § 2 des Gesetzes über Nachfolgeeinrichtungen des Bundesgesundheitsamtes (BGA-Nachfolgegesetz ? BGA-NachfG). Das RKI stellt Fachinformationen auf seiner Homepage (RKI, 2020a) für Einrichtungen im Gesundheitssystem (bspw. für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste) aber auch für die breite Öffentlichkeit zur Verfügung. Für Gesundheitseinrichtungen sind dies bspw. Fachinformationen zur Epidemiologie und Fallzahlen, zur Diagnostik, zu Infektionsschutzmaßnahmen oder zum Kontaktpersonenmanagement |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Vorbereitung eines wirksamen COVID-19- Ausbruchsmanagements in stationären PflegeeinrichtungenImmenroth, M.A. T. |
Immenroth, M.A. T.: Vorbereitung eines wirksamen COVID-19- Ausbruchsmanagements in stationären Pflegeeinrichtungen. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 44 bis 46, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196785 |
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ausgangslagE Aus dem Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg, in welchem rund 50?% der 165 demenzerkrankten Bewohnerinnen und Bewohner SARS-CoV-2 positiv getestet wurden und inzwischen mehr als 25 von ihnen verstorben sind, berichtete der Leiter des örtlichen Gesundheitsamts, dass ein Teil der Verstorbenen unmittelbar vor dem Tod keine Symptome gezeigt haben. Dieser Fallbericht erfordert die uneingeschränkte Aufmerksamkeit aller Verantwortlichen auf allen Ebenen.1,2 |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020COVID-19: Allgemeine Handlungsempfehlungen kurz zusammengefasstPelz,M.Sc. APN, S.; Kaltwasser B.Sc. A.; Dubb, B.Sc. R.; |
Pelz,M.Sc. APN, S.; Kaltwasser B.Sc. A.; Dubb, B.Sc. R.; : COVID-19: Allgemeine Handlungsempfehlungen kurz zusammengefasst . Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 38 bis 40, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196783 |
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Etwa 10?% aller infizierten Covid-19 Patienten werden auf einer Intensiv- oder Überwachungsstation aufgenommen. Daher ist es erforderlich frühzeitig angemessene Sicherheitsmaßnahmen für das Personal zu treffen, um das Risiko einer Virusausbreitung in allen Phasen der Therapie zu verhindern oder wenigstens einzudämmen. Es ist zu bedenken, dass etwa 15% der mit Covid-19 Infizierten, Mitarbeiter der Gesundheitsfachberufe sind [10, 14]. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020COVID-19 Pflege Studie Erfahrungen von Pflegenden während der Pandemie ? erste TeilergebnisseBergerow, M. Sc. A.; Gaidys, Dr. phil. U. PhD. |
Bergerow, M. Sc. A.; Gaidys, Dr. phil. U. PhD.: COVID-19 Pflege Studie Erfahrungen von Pflegenden während der Pandemie ? erste Teilergebnisse. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 33 bis 36, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196782 |
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HintErgrund Die COVID-19 Situation ist für alle Menschen in Deutschland eine Ausnahmesituation. Für die Pflegenden ist sie allerdings sowohl professionell als auch persönlich eine Extremsituation. Die Pflege und die Situation der Pflegenden wird aktuell jeden Tag in den Medien thematisiert. Allerdings werden widersprüchliche Signale an die Pflegenden gesendet. Einerseits wird ein scheinbar großer Dank Aller an diese Berufsgruppe ausgedrückt (vgl. die Website https://1min.care, #wecare4care, #caringissharing), sie wird als systemrelevant bezeichnet und im Vergleich zu anderen dreijährigen Ausbildungsberufen mit einem hohen Stundenlohn vergütet (Statistisches Bundesamt, 2020). Andererseits gibt es die Empfehlung des RKI, dass Pflegende nach Kontakt mit einem COVID-Infizierten nicht mehr so lange in Quarantäne bräuchten, wie andere Personen, oder dass Schutzkleidung länger benutzt werden könnte (Robert Koch Institut, 2020). Trotz der relativ hohen Vergütung, gilt die Pflege als ein niedrig bezahlter Beruf mit geringen Aufstiegsmöglichkeiten (Die Bundesregierung, 2019). Auch deshalb wird über eine einmalige Bonuszahlung an die Pflegenden diskutiert (BGV, 2020; ZDF, 2020). In der aktuellen Literatur finden sich bisher keine Erkenntnisse über die Erfahrungen von Pflegenden und ihre Situation in dieser jetzigen unerwarteten Krise. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Die Covid 19-Strategie ? gesundheitliche und soziale AuswirkungenGundolf, A. |
Gundolf, A.: Die Covid 19-Strategie ? gesundheitliche und soziale Auswirkungen. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 27 bis 32, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196780 |
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EinlEitung Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet im Februar 2020 erstmals von einer in Europa aufgetretenen Lungenerkrankung Covid-19 (Englisch: Corona Virus Disease 2019), die durch ein Coronavirus verursacht wird. Seither kursieren global und über die Medien Bilder von Covid-19-PatientInnen und -Todesfällen sowie völlig überlasteten Gesundheitssystemen. Der Erreger bzw. das "neuartige" Coronavirus, das bisher vorläufig als 2019-nCoV bezeichnet wird, erhält gleichzeitig den Namen: Sars-CoV-2. Seither kursieren global und über die Medien Bilder von Covid-19-PatientInnen und -Todesfällen sowie völlig überlasteten Gesundheitssystemen. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Solidarität und Sozialität gegen Kontrolle und Aufrüstung Kriegsanalogien in der Corona-Pandemie verstellen den Blick auf relevante Diskurse um Verletzlichkeit, Gerechtigkeit und Fürsorge in und durch die PflegeBliemetsrieder, prof. Dr. S.; Fischer, Prof. Dr. G. |
Bliemetsrieder, prof. Dr. S.; Fischer, Prof. Dr. G.: Solidarität und Sozialität gegen Kontrolle und Aufrüstung Kriegsanalogien in der Corona-Pandemie verstellen den Blick auf relevante Diskurse um Verletzlichkeit, Gerechtigkeit und Fürsorge in und durch die Pflege . Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 21 bis , hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196779 |
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?We're at war with COVID-19, we're at war with terrorists, and we are at war with the drug cartels... We're the United States military and we will defend our country.? (General Mark Milley, Chairman of the Joint Chiefs) Dieses Zitat des Generalstabschefs schickte das Weiße Haus am 2.4.2020 über Twitter und brachte damit einmal mehr eine Rhetorik zum Ausdruck, die sich Regierungen in der aktuellen Pandemie-Situation zu Eigen gemacht haben. Der Versuch, die Pandemie zu kontrollieren, Gesundheit zu schützen und Leben zu retten wird immer wieder mit Kriegsmetaphern untermalt. Diese Kriegsmetaphern sollen offensichtlich eine Wehrhaftigkeit zum Ausdruck bringen, die angesichts der Unsichtbarkeit und der potentiellen Allgegenwart des Virus nicht so einfach herstellbar ist. Trump bezeichnet sich mittlerweile selbst als ?president of war?, greift auf Kriegsgesetzgebung zurück, mit der er General Motors dazu zwingt, Beatmungsgeräte zu produzieren, schickt riesige Lazarettschiffe zur Unterstützung nach San Diego und New York und lässt Reservist*innen einziehen, die Feldlazarette aufbauen. Begleitet sind diese Maßnahmen von Bildern, die Macht inszenieren und demonstrieren sollen. Die Entsendung des Lazarettschiffes wird nicht am Rednerpult des Weißen Hauses verkündet, sondern direkt vom Hafen, wo Soldaten in Kampfanzügen verhältnismäßig klein vor dem riesig anmutenden Lazarett-Schiff stehen, mit einem entsprechend riesigen roten Kreuz versehen und salutieren. Der Betrachterin wird vermittelt: Ja, es ist Krieg. Und der oben zitierte Tweet macht deutlich, dieser Krieg richtet sich nicht nur gegen den Virus, sondern die aktuelle Situation wird als eine grundlegende Anforderung an Landesverteidigung interpretiert. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Datenbasis verbessern. Prävention gezielt weiterentwickeln. Bürgerrechte wahren.Schrappe, Prof. Dr. med. M.; Francois-Kettner, H.; Gruhl, Dr. med. M.; Knieps, F.; Pfaff, Prof. Dr. phil. H.; Glaeske, Prof. Dr. rer. nat. G. |
Schrappe, Prof. Dr. med. M.; Francois-Kettner, H.; Gruhl, Dr. med. M.; Knieps, F.; Pfaff, Prof. Dr. phil. H.; Glaeske, Prof. Dr. rer. nat. G.: Datenbasis verbessern. Prävention gezielt weiterentwickeln. Bürgerrechte wahren.. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 18 bis 20, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196778 |
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Die Bedrohung durch SARS-CoV-2/Covid-19 macht ein Zusammenwirken von Politik und Wissenschaft notwendig. Eine sinnvolle Beratung der politischen Entscheidungsträger muss mehrere wissenschaftliche Fachdisziplinen umfassen, wobei die diagnostischen Fächer (hier: Virologie), die klinischen Fächer (hier: Infektiologie, Intensivmedizin) und die Pflege ganz im Vordergrund stehen sollten. Da eine Epidemie jedoch nie allein ein medizinisch-pflegerisches Problem darstellt, sondern immer auf die aktuelle Verfasstheit der gesamten Gesellschaft einwirkt und auch nur im Rahmen einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung zu bewältigen ist, erscheint zusätzlich eine Mitwirkung von Vertretern der Sozialwissenschaften, Public Health, Ethik, Ökonomie, Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft unverzichtbar. Entscheidend ist hierbei die Einsicht, dass notwendige Verhaltensveränderungen auf Ebene der Bevölkerung und in den Institutionen (denen bei Covid-19 besondere Bedeutung zukommt) nie allein durch eindimensionale Einzelinterventionen (z.?B. gesetzliche Vorschriften), sondern nur durch Mehrfach- bzw. Mehrebeneninterventionen erreicht werden können, zu denen eben auch psychologische, soziale, ökonomische und politische Maßnahmen zählen. Im Einzelnen nimmt dieses Thesenpapier zu den drei Themenbereichen Epidemiologie, Prävention und gesellschaftspolitische Relevanz Stellung. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Sorge oder Carearbeit in Zeiten von CoronaHellige, Prof. Dr. B. |
Hellige, Prof. Dr. B.: Sorge oder Carearbeit in Zeiten von Corona. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 15 bis17, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196777 |
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Durch die Corona-Krise zeigt sich, wie bedeutsam gelebte Care-Praktiken sind und wie aktuell das Care Verständnis von J. Tronto ist. Trontos Verständnis fußt auf einer feministischen, moralischen und politischen Perspektive. Sie bietet Lösungsansätze für ein heutiges, zukünftig noch sichtbareres Problem westlicher Gesellschaften: Der wachsende Anteil alter Menschen und Menschen mit Handikap benötigt Sorgearbeit, damit einher geht eine stärkere Nachfrage nach Menschen, die diese Sorgeleistungen erbringen wollen und können. Es geht schon heute, aber in Zukunft noch drängender nicht nur um Fragen der Vereinbarkeit von Kindern mit Berufsarbeit, sondern auch um die Vereinbarkeit von Sorgearbeit für behinderte und pflegebedürftige Menschen mit beruflicher Arbeit. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Einbindung von Pflegefachwissen im Rahmen der Pandemie Pflegerische Selbstverwaltungen sollten dringend Teil der Krisenstäbe seinDaniele Hunlede, M.A.; Cristina Thole, M.A.; Nora Wehrstedt, M.S.M.; Anja Wiedermann, Dipl. Pflegepäd. (FH) |
Daniele Hunlede, M.A.; Cristina Thole, M.A.; Nora Wehrstedt, M.S.M.; Anja Wiedermann, Dipl. Pflegepäd. (FH): Einbindung von Pflegefachwissen im Rahmen der Pandemie Pflegerische Selbstverwaltungen sollten dringend Teil der Krisenstäbe sein . Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 10 bis 14, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196776 |
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EinlEitung In der aktuellen Situation rund um die Covid-19-Pandemie werden die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte in der Gesundheits- und Pflegepolitik deutlich. Pflegerische Interessensvertretungen wiesen kontinuierlich auf Missstände hin, ohne dass sie hinlängliche Maßnahmen zur Optimierung der Rahmenbedingungen für die pflegerische Leistungserbringung bewirken konnten. Die aktuelle Pandemie zeigt auf, dass wir trotz eines hochentwickelten Gesundheitssystems in Deutschland nicht ausreichend auf solch ein pandemisches Geschehen vorbereitet sind. Dies betrifft in besonderem Maße auch die pflegerische Versorgung. Bei der Entwicklung von Lösungsansätzen für das Krisenmanagement wird allzu oft die pflegerische Dimension vernachlässigt. Zu einer funktionsfähigen Infrastruktur werden ausreichend, gut ausgebildete Pflegefachpersonen benötigt. Die Pflegekammer Niedersachsen vertritt den Standpunkt, dass die pflegerische Selbstverwaltung Teil der Krisenstäbe, die Einfluss auf die pflegerische Versorgung haben, sein sollte. Dies ist wichtig, um bei Entscheidungen im Krisenmanagement mitzuwirken. |
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Pflegewissenschaft-, Ausgabe 5-2020Einblick in die Geschichtsschreibung einer Pandemie ? Beiträge zur Spanischen GrippeSöhner, Dr. phil. F. |
Söhner, Dr. phil. F.: Einblick in die Geschichtsschreibung einer Pandemie ? Beiträge zur Spanischen Grippe. Pflegewissenschaft-, 5-2020, S. 8 bis 9, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.zeitschrift-pflegewissenschaft.de/detail?doc_id=196775 |
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Neben wenigen Arbeiten zur ?Russischen Grippe? (18891892) wird die Grippe-Geschichtsschreibung dominiert durch die ?Spanische Grippe? (1918-1920). Zwischen August 1918 und März 1919 verbreitete sich die spanische Influenza weltweit und forderte über 25 Millionen Todesopfer ? mehr Menschen als bei den Kämpfen im Ersten Weltkrieg ums Leben kamen. In Deutschland forderte sie mindestens 300.000 Menschenleben. Die Pandemie der Spanischen Grippe war bis vor kurzem jedoch weitgehend vergessen |